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news/APA/Freitag, 07.02.25, 23:20:35

Hohe Erwartungen bei Rapid gegen WAC, Kellerduell in Altach

Wenn Rapid am Samstag (17.00 Uhr) im Allianz Stadion das erste Pflichtspiel im neuen Fußball-Jahr absolviert, sind die Erwartungen hoch - bei den Fans und auch bei der Mannschaft. "Wir sind bereit, wollen gleich gut reinstarten und haben richtig viel Energie", erklärte Kapitän Matthias Seidl vor dem WAC-Spiel, für das bis Freitag 16.000 Tickets weg waren. Gleich zum Frühjahrsauftakt kommt es auch zum Kellerduell zwischen Schlusslicht Altach und dem Tabellenelften GAK.
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„Wir freuen uns extrem, haben eine gute Vorbereitung hinter uns und konnten unsere Inhalte umsetzen“, ergänzte Trainer Robert Klauß. Für Optimismus sorgt auch die rege Tätigkeit in der Übertrittszeit. Zwar wird es für die Deadline-Day-Zugänge Ercan Kara und Andrija Radulovic nicht zu einem Platz in der Startformation reichen, doch auf Sicht gesehen dürfte Rapid über den Winter stärker geworden sein. Die Hoffnung auf den ersten Meistertitel seit 2008 lebt, auch wenn sich Geschäftsführer Sport Markus Katzer diesbezüglich zurückhaltend zeigte. „Ich glaube, dass wir gute Chancen haben, aber es hängt von vielen Faktoren ab.“

Katzer nannte Sturm Graz, die Wiener Austria, Red Bull Salzburg und den LASK als weitere Titelanwärter. „Ich sehe viele Favoriten.“ Ähnlich äußerte sich Klauß: „Wir sind selbstbewusst und wissen, was wir können, kennen aber auch die Realität. Wir sind Dritter, das heißt, wir sind aktuell nur Drittbester.“ Acht Punkte fehlen derzeit auf Sturm, fünf auf die Austria. Das liegt auch daran, dass im Herbst gegen Nachzügler wie GAK, WSG Tirol oder Austria Klagenfurt nicht gewonnen wurde. Gegen den viertplatzierten WAC müsse man nicht nur im Spiel nach vorne kreativ sein, sondern auch in der Defensive aufpassen, warnte Klauß. „Diese Mannschaft spielt sehr intensiven Fußball, lässt wenig zu und ist gut im Umschalten. Für mich ist es nicht überraschend, dass sie in der Tabelle gut dastehen.“

WAC-Coach Dietmar Kühbauer gab das Lob umgehend zurück. „Wir sind ganz klarer Außenseiter, Rapid ist ein Spitzenclub. Aber wir fahren nicht hin, um uns gleich geschlagen zu geben.“ Der frühere Rapid-Spieler und -Trainer sieht seinen Ex-Club als seriösen Titelkandidaten. „Rapid hat aufgerüstet. Die haben das nicht aus Spaß gemacht, sondern weil sie heuer die Möglichkeit haben, um die Meisterschaft mitzuspielen“, betonte der Burgenländer.

Altach und der GAK nehmen das Frühjahr mit bedeutenden personellen Änderungen in Angriff. Die Hoffnungen sind auf beiden Seiten ebenso groß wie der Optimismus, erste Aufschlüsse dürfen erwartet werden. Von einer Vorentscheidung wollte man hüben wie drüben aber nichts wissen. „Natürlich gibt es eine Brisanz, aber es ist kein Entscheidungsspiel“, betonte GAK-Coach Rene Poms. „Es ist ein Spiel von 16, dazu noch vor Punkteteilung.“ Fast wortgleich äußerte sich sein Altach-Pendant Fabio Ingolitsch. „Von einem Finale wollen und werden wir nicht reden“, erklärte der Salzburger. Seine Truppe geht mit einem halben Dutzend Neuen, darunter die Routiniers Alexander Gorgon und Benedikt Zech sowie Stürmer Marlon Mustapha, in die Mission Klassenerhalt. Der GAK holte fünf Neue und mit dem Ungarn Laszlo Kleinheisler einen routinierten Mittelfeld-Antreiber.

Einige könnten im direkten Duell zu sehen sein. Gorgon, einst von der Austria zu Rijeka und Pogon Stettin gewechselt, zeigte sich „voller Tatendrang“ und blickte den anstehenden Aufgaben im Ländle „extrem optimistisch entgegen“. Ingolitsch schätzte den GAK – auswärts gab es noch unter zwei anderen Trainern im September ein 1:1 – als „sehr schwierig zu bespielen“ und „sehr eklig im positiven Sinne“ ein. „Die werden wie wir alles reinhauen.“ GAK-Trainer Poms versuchte, den Druck von seinen Spielern zu nehmen. „Das Wasser in der Mur wird nicht aufhören zu rinnen, wenn wir am Samstag mit null Punkten heimkommen.“

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