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blog / Montag 16.10.23

Rechtliche Fragen beim Einsatz von KI

KI-Tools entwickeln sich in rasantem Tempo weiter. Die Rechtsprechung kann mit der technologischen Entwicklung kaum Schritt halten, weshalb viele Gesetze und Vorschriften erst im Nachhinein erlassen werden. Deshalb ist es umso wichtiger, sich mit rechtlichen Fallstricken zu befassen.
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Künstliche Intelligenz (KI) wird die Art und Weise, wie wir arbeiten, leben und interagieren, grundlegend verändern. Und doch oder gerade wegen ihres enormen Potenzials sind noch viele rechtliche Fragen rund um die Implementierung und Nutzung von KI ungeklärt. Warum es für Sie wichtig ist, sich mit diesen Themen zu beschäftigen, lesen Sie hier.

Richtiger KI-Partner verhindert Rechtsprobleme

Die schnelle technologische Entwicklung ist eine der Hauptursachen für ungeklärte rechtliche Fragen im Zusammenhang mit KI. Weil sich KI-Systeme ständig weiterentwickeln und immer leistungsfähiger werden, können Gesetze und Vorschriften oft nicht Schritt halten – sie sind zeitaufwendig und auch „retrospektiv“. Das führt zu einer Lücke zwischen Technologie und Rechtsprechung. Daher müssen Sie bei der Auswahl von KI-Tools vorsichtig sein und sollten auf verlässliche Partner:innen mit guten Referenzen setzen.
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DSGVO-konforme KI-Umsetzung sicherstellen

Datenschutz und Privatsphäre sind Schlüsselthemen bei der Nutzung von KI. Weil KI-Systeme große Mengen an Daten analysieren und nutzen, müssen strenge Datenschutzvorschriften eingehalten werden. Sie müssen sicherstellen, dass personenbezogene Daten angemessen geschützt und nicht missbraucht werden. In Europa ist die Einhaltung der DSGVO vorgeschrieben und sollte ein Auswahlkriterium in der KI-Implementierung sein. Denn Tools, die nicht DSGVO-konform sind, könnten in Zukunft verboten werden. Daher sollte man sich schon jetzt nach passenden Lösungen umsehen.

Recht und Ethik beim Umgang mit KI

Im Marketing- und Kommunikationsbereich ist die Frage des Urheberrechts von essenzieller Bedeutung, aber auch ethische Fragen stehen im Mittelpunkt – insbesondere in Bezug auf Diskriminierung und Vorurteile. Denn KI-Systeme können Vorurteile aus den Trainingsdaten übernehmen und diese in ihren Entscheidungen wiederholen. Die Einrichtung von ethischen Richtlinien und Standards für die Entwicklung und Nutzung von KI ist daher von entscheidender Bedeutung. Diese Richtlinien sollten sicherstellen, dass KI-Systeme keine Diskriminierung oder Vorurteile aufgrund von Geschlecht, Rasse, Religion oder anderen Faktoren aufweisen. Ethikkommissionen und Expertengremien können dabei helfen, diese Richtlinien zu entwickeln und sicherzustellen, dass sie in der Praxis eingehalten werden.

Firmeninterner Code of Conduct für KI

Unterschiedliche Anwendungsgebiete erschweren es, allgemein gültige Gesetze und Vorschriften zu erlassen. Auf der sicheren Seite sind Sie, wenn Sie zur Nutzung von KI einen eigenen Code of Conduct erstellen. So übernehmen Sie selbst Verantwortung. Denn wenn ein KI-System einen Fehler macht oder Schaden verursacht, wer muss dafür geradestehen? Entwickler:innen, Eigentümer:innen, Nutzer:innen oder das KI-System selbst? Solche Fragen sind noch weitgehend ungeklärt und variieren auch von Land zu Land. Daher sollten Sie Antworten parat haben für den Anlassfall.

KI-Maßnahmen offen und transparent kommunizieren

Um das Vertrauen Ihrer Kundschaft und Mitarbeiter:innen in KI-Systeme zu stärken, sind Transparenz und Offenheit nötig. Das bedeutet auf Metaebene, dass KI-Entwickler verpflichtet sein sollten, ihre Algorithmen und Modelle offenzulegen und zu erklären, wie sie Entscheidungen treffen. An entsprechenden Lösungen wird derzeit auf EU-Ebene gearbeitet. Auf Unternehmensebene gedacht, bedeutet das, dass User:innen jederzeit darlegen können sollten, welche Funktionen der KI sie nutzen und wie. Das kann bei rechtlichen Streitigkeiten von größter Bedeutung sein.

Kooperationen bei KI-Recht suchen

Gerade bei der Nutzung von KI sind nationale Grenzen nur bedingt hilfreich. Nutzen Sie die Chance, gemeinsam mit anderen Unternehmen die Vor- und Nachteile von KI kennenzulernen. Vielleicht bietet sich dabei die Gründung oder die Teilnahme an einem Ecosystem an, um von anderen zu lernen und in weiterer Folge davon zu profitieren. Internationale Organisationen und Foren können dazu beitragen, den Dialog und die Zusammenarbeit zwischen Ländern, aber auch zwischen Unternehmen, zu fördern.

Fazit

Die rechtlichen Fragen im Zusammenhang mit der Nutzung von Künstlicher Intelligenz sind komplex, aber nicht unlösbar. Die rasche Entwicklung von KI, die Vielfalt der Anwendungsgebiete, Fragen zur Verantwortlichkeit, ethische Bedenken, Datenschutz und Privatsphäre sind beispielsweise Faktoren, die dazu beitragen, diese rechtlichen Fragen zu verkomplizieren. Umso wichtiger ist es für Kommunikationsverantwortliche, sich diesen Fragen aktiv zu stellen und präventive Maßnahmen zu treffen.