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news/APA/Montag, 29.04.24, 15:27:15

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 29.04.2024

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Bild sieht man zwei irakische Soldaten neben einer Drohne stehen.
Konferenz zu autonomen Waffensystemen in Wien

In Wien findet am Montag und Dienstag eine internationale Konferenz zur Regulierung von autonomen Waffensystemen (AWS) statt. AWS sind Waffen, die von selbst entscheiden, welches Ziel sie angreifen. Sie funktionieren mit Künstlicher Intelligenz. An der Konferenz in Wien nehmen rund 900 Personen aus 142 Staaten teil.

Österreich bemüht sich schon lange darum, dass es Beschränkungen für diese Waffen gibt. Die Entscheidung über Leben und Tod muss ein Mensch treffen, nicht eine Maschine, sagte Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) bei der Eröffnung der Konferenz.

Erklärung: Künstliche Intelligenz

Künstliche Intelligenz ist die Fähigkeit einer Maschine, menschliche Fähigkeiten nachzumachen. Künstliche Intelligenz wird oft mit KI abgekürzt. KI ist zum Beispiel in Sprach-Assistenten oder in Suchmaschinen wie Google. KI kann aber auch Gesichter und Sprache fälschen. Sie kann oft auch Arbeiten von Menschen machen.

Anzengruber wird neuer Bürgermeister von Innsbruck

In Innsbruck hat am Sonntag die Stichwahl um das Amt des Bürgermeisters stattgefunden. Gewonnen hat Johannes Anzengruber. Er bekam 59,59 Prozent der Stimmen. Anzengruber war früher bei der ÖVP und Vize-Bürgermeister. Er wurde aber von der ÖVP ausgeschlossen und trat jetzt mit seiner eigenen Liste „JA – Jetzt Innsbruck“ an.

Der bisherige Bürgermeister Georg Willi von den Grünen bekam in der Stichwahl nur 40,41 Prozent. Ob Anzengruber und Willi künftig in der Stadtregierung von Innsbruck zusammenarbeiten, ist noch unklar. Anzengruber will nun mit allen Parteien Gespräche führen.

Auf dem Foto sieht man links Johannes Anzengruber und recht Georg Willi.
Auf den Bild sieht man Kinder in einer Förderklasse aufzeigen. Vor ihnen ist eine Lehrerin.
In Wien sind Kinder mit Sprachproblemen ungleich verteilt

Die Stadt Wien kritisiert seit Wochen die Regierung wegen der ungleichen Verteilung von Flüchtlingen in Österreich. Der Familien-Nachzug von Asylberechtigten sorgt derzeit nämlich für Probleme an den Schulen. Die Flüchtlings-Kinder brauchen nämlich Schulplätze und eine Deutsch-Förderung. Aber auch innerhalb von Wien sind Kinder mit Sprach-Problemen ungleich verteilt.

Laut Zahlen aus dem Jahr 2022 schaffen es über die Hälfte der Volksschüler in 5 Bezirken nicht, dem Unterricht zu folgen. Sie können zu schlecht Deutsch. In anderen Bezirken ist das bei deutlich weniger Kindern der Fall. Dabei haben viele dieser Kinder vorher schon einige Jahre im Kindergarten in Österreich verbracht. Viele der Kinder sind sogar in Österreich geboren worden.

Exotische Riesenzecke kommt vereinzelt in Österreich vor

Zecken sind Parasiten, die Menschen stechen und ihr Blut saugen. Wegen des Klima-Wandels kommen jetzt neue Zecken-Arten nach Europa. Die exotische Riesenzecke kommt vereinzelt in Österreich vor. Sie ist 5 bis 6 Millimeter groß und damit deutlich größer als die Zecken in Österreich.

Die Riesenzecke kann Krankheiten übertragen, die es in Österreich bisher nicht gab. Zu diesen Krankheiten gehören das Krim-Kongo-Fieber. Das ist eine sehr gefährliche Krankheit, gegen die es noch keine Impfung gibt. Momentan ist das Risiko dafür aber noch gering.

Auf dem Bild sieht man ein Schild im Wald. Auf dem Schild wird vor Zecken gewarnt.
Auf dem Bild sieht man 2 Eheringe. Einer davon wird in den Fingern von einer Frau festgehalten.
Verheiratete in Österreich wählen oft Nachnamen des Mannes

In Österreich tragen 3 Viertel der Ehepaare den Nachnamen des Mannes. Weniger als 10 Prozent der Verheirateten entscheiden sich für den Nachnamen der Frau. Die übrigen haben entweder ihren Nachnamen behalten oder tragen einen Doppel-Namen. Das ergab eine Untersuchung im Auftrag der Online-Partnervermittlung Parship.at. Dazu wurden 1.510 Personen befragt.

Laut der Umfrage waren 6 von 10 Österreichern und Österreicherinnen bereits mindestens einmal verheiratet. 44 Prozent gaben an, verheiratet zu sein. Als Gründe für den gemeinsamen Nachnamen wurde eine stärkere Zusammengehörigkeit als Paar und als Familie mit Kindern genannt.

Philippinen mit gefühlten 53 Grad

Die Menschen auf den Philippinen leiden derzeit unter einer starken Hitzewelle. Am Sonntag lagen die Temperaturen bereits bei gefühlten 53 Grad. In der philippinischen Hauptstadt Manila wurde die Bevölkerung dazu aufgerufen, sich möglichst drinnen aufzuhalten. Auch der Unterricht an den Schulen fiel aus.

In den vergangenen 10 Tagen mussten schon viele Menschen wegen der Hitze zum Arzt. Es dürften auch Menschen deswegen gestorben sein. Auch die Menschen in den Ländern Thailand und Vietnam leiden derzeit unter großer Hitze.

Auf dem Bild sieht man 2 Frauen in den Philippinen. Sie sitzen in einem schattigen und klimatisierten Raum von einem Kleinbus.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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