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news/APA/Freitag, 24.01.25, 16:17:50

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 24.01.2025

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Bild sieht man ukrainische Soldaten in einem Wald.
Im Ukraine-Krieg starb ein österreichischer Kämpfer

Im Ukraine-Krieg hat auch ein Österreicher gekämpft. Er starb dort offenbar bei Kämpfen. Jetzt wird die Leiche des 30-jährigen Mannes nach Österreich zurückgebracht. Das teilte eine Sprecherin vom Außenministerium in Wien am Freitag mit. Der Mann soll schon länger für die Ukraine gegen Russland gekämpft haben, berichteten Medien.

Es ist verboten, in ausländischen Armeen zu kämpfen. Macht man das trotzdem, verliert man die österreichische Staatsbürgerschaft, sagte das Außenministerium. Der Mann war den österreichischen Behörden bekannt. Er soll Mitglied der rechtsextremen Identitären Bewegung gewesen sein. Das berichteten Medien.

Erklärung: Identitäre Bewegung

Die Identitäre Bewegung ist eine rechtsextreme Gruppe. Sie sieht Zuwanderer aus anderen Ländern als Gefahr an. Seit 2012 ist die Identitäre Bewegung auch in Österreich aktiv. In vielen Teilen Europas gibt es Vertretungen der Identitären.

Rechtsextremismus-Bericht zeigt Verbindungen zur FPÖ

Am Freitag ist der Rechtsextremismus-Bericht präsentiert worden. Das Dokumentationsarchiv des österreichischen Widerstandes stellte den Bericht für die Jahre 2020 bis 2023 vor. Darin werden rechtsextreme Aktivitäten beschrieben. In dem Bericht kommt die FPÖ oft vor. Der Bericht beschreibt Verbindungen von der FPÖ zu rechtsextremen Gruppen. Thema im Bericht sind auch Kontakte von der FPÖ zur Identitären Bewegung. SPÖ und Grüne kritisierten diese Verbindungen.

Der Rechtsextremismus-Bericht ist Teil vom Regierungsprogramm von ÖVP und Grünen. Sie hatten den Bericht nach gut 20 Jahren wieder eingeführt.

Erklärung: Rechtsextrem

Rechtsextreme Menschen vertreten demokratiefeindliche politische Ansichten. Sie wünschen sich einen starken Anführer, der das Land autoritär führen soll. In einem autoritär geführten Staat gibt es keine Parteien und keine Meinungsfreiheit mehr. Die Menschen dürfen dann also nicht mehr sagen, was sie sich denken. Rechtsextremisten sehen alle, die anders sind als sie selbst, als Gefahr. Sie wollen daher auch keine Zuwanderung aus anderen Ländern.

Auf dem Bild sieht man den Schriftzug der Partei FPÖ.
Auf dem Bild sieht man Innenminister Gerhard Karner.
Zahl der Asylanträge im Vorjahr zurückgegangen

In Österreich hat es 2024 weniger Asylanträge gegeben. Insgesamt waren es 24.941 Asylanträge. So wenige waren es seit dem Jahr 2020 nicht mehr. Im Vergleich zum Jahr 2023 gingen die Asylanträge 2024 um 58 Prozent zurück. Das geht aus der Asylstatistik hervor, die Innenminister Gerhard Karner am Freitag präsentierte.

Der Rückgang der Asylzahlen in Österreich ist stärker als im Europa-Durchschnitt. In Griechenland, Italien, Irland und Polen gab es im Vorjahr Zuwächse bei den Asylanträgen. In Polen stiegen die Asylanträge 2024 sogar um 79 Prozent an.

Erklärung: Asyl

Viele Menschen flüchten aus ihrem Land in andere Länder. Zum Beispiel, weil in ihrer Heimat Krieg herrscht. Die Menschen hoffen, dass sie in einem anderen Land einen sicheren Ort zum Leben finden. Wenn das Land ihnen erlaubt zu bleiben, dann erhalten sie Asyl.

Vertrauen von Jugendlichen in politische Einrichtungen sinkt

Rund 90 Prozent der jungen Menschen in Österreich sehen die Demokratie als beste Staatsform an. Nur 44 Prozent finden aber, dass das politische System auch gut funktioniert. 2018 waren es noch 69 Prozent. Das zeigt eine Zusatzbefragung zum „Demokratie Monitor 2024“. Nur mehr rund ein Drittel der jungen Menschen fühlt sich im Parlament gut vertreten. Es gibt weniger Vertrauen in politische Einrichtungen, zeigt die Befragung.

Grund dafür sind die Entwicklungen der vergangenen Jahre und Verunsicherung. Aber auch das Handeln von Politikerinnen und Politikern führte zu Misstrauen. Das teilten Jugendsprecherinnen und Jugendsprecher von den Parlaments-Parteien mit.

Auf dem Bild sieht man das Parlament in Wien.
Auf dem Bild sieht man den Schweizer Marco Odermatt nach dem Ski-Rennen.
Marco Odermatt gewann Super-G in Kitzbühel vor Raphael Haaser

Der Schweizer Ski-Fahrer Marco Odermatt hat am Freitag den Super-G bei den berühmten Hahnenkamm-Rennen in Kitzbühel gewonnen. Der Österreicher Raphael Haaser wurde Zweiter auf der Streif. Der Tiroler fuhr erstmals wieder seit seiner Verletzung. Dritter wurde der Schweizer Stefan Rogentin. Odermatt gewann zum ersten Mal ein Rennen in Kitzbühel. Er möchte am Samstag auch die Abfahrt gewinnen.

Einige Ski-Fahrer stürzten bei dem Super-G, das Rennen musste mehrmals unterbrochen werden. Schrecksekunden gab es bei den Stürzen von dem Italiener Dominik Paris und dem Franzosen Alexis Pinturault. Ein Hubschrauber brachte Pinturault und den Franzosen Florian Loriot von der Strecke. Auch die Österreicher Lukas Feuerstein und Otmar Striedinger kamen zu Sturz.

Erklärung: Super-G

Super-G ist eine Abkürzung für den englischen Begriff „Super Giant Slalom“. Auf Deutsch heißt das: Super-Riesen-Slalom. Der Super-G ist nach der Abfahrt das zweitschnellste Rennen im Ski-Sport. Die Strecke ist kürzer als bei der Abfahrt und man muss mehr Kurven fahren.

1,55 Millionen Euro bei Schwarzeneggers Klima-Auktion gesammelt

Am Donnerstag vor den Ski-Rennen in Kitzbühel hat Arnold Schwarzenegger wieder eine Klima-Charity-Versteigerung veranstaltet. Die Auktion fand heuer zum 4. Mal statt. Bei der Auktion wurden 1,55 Millionen Euro für den guten Zweck gesammelt. Das war ein Rekord. Versteigert wurden etwa eine Luxusuhr, eine Lederjacke und ein gemeinsames Fitness-Training mit Schwarzenegger.

Die Erlöse der Versteigerung gehen an den Umweltschutz beziehungsweise an die Klima-Initiative von Schwarzenegger. Außerdem gehen 300.000 Euro an die Feuerwehrleute in Los Angeles in Kalifornien. Die Feuerwehrleute in Los Angeles kämpfen gegen schwere Waldbrände. Schwarzenegger hat bereits davor eine Million Dollar gespendet. Der Schauspieler wohnt in Los Angeles.

Erklärung: Versteigerung

Eine Versteigerung nennt man auch Auktion. Bei einer Versteigerung können mehrere Menschen gleichzeitig Geld-Angebote für eine bestimmte Ware abgeben. Die Ware bekommt dann derjenige, der das höchste Angebot abgegeben hat. Solche Versteigerungen finden normalerweise in sogenannten Auktions-Häusern statt.

Auf dem Bild sieht man Arnold Schwarzenegger.
Auf dem Bild sieht man, wie Wellen an eine Küstenmauer krachen und dabei fast Häuser überfluten.
Schäden in Irland und Teilen Großbritanniens nach starkem Sturm

In Irland und in Teilen von Großbritannien wütet ein sehr starker Sturm. Fast eine Millionen Gebäude in Irland hatten am Freitag wegen des Sturms „Eowyn“ keinen Strom. Windböen mit Geschwindigkeiten von 183 km/h wurden gemessen. Eine so hohe Windgeschwindigkeit ist in Irland noch nie gemessen worden. Auch der Bahnverkehr ruhte in Teilen Irlands. Schulen in Irland blieben am Freitag geschlossen.

In Großbritannien waren Nordirland und Teile von Schottland von dem starken Sturm betroffen. Auch hier blieben Schulen geschlossen. An den Flughäfen Dublin in Irland, London-Heathrow in England und den schottischen Flughäfen Edinburgh und Glasgow fielen insgesamt rund 1.000 Flüge aus.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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