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news/APA/Mittwoch, 17.04.24, 15:17:30

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 17.04.2024

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Bild sieht man den iranischen Präsidenten Ebrahim Raisi und Angehörige des Militärs.
Iran droht Israel wieder - EU und USA kündigen neue Sanktionen an

Nach dem Angriff des Irans auf Israel hat Israel einen Gegenschlag beschlossen. Es ist aber bisher nicht bekannt, wann und in welcher Form dieser erfolgen soll. Der Iran warnte nun Israel vor so einem Gegenschlag. Irans Präsident Ebrahim Raisi sagte am Mittwoch, dass der Angriff auf Israel am Wochenende bewusst begrenzt war. Sollte Israel nun den Iran angreifen, wäre die iranische Antwort „verheerend“, kündigte er an.

Der Iran griff Israel in der Nacht auf Sonntag mit hunderten Drohnen und Raketen an. Fast alle wurden von Israel und seinen Verbündeten abgewehrt. Dazu zählen etwa die USA und Frankreich. Die USA und die EU wollen jetzt weitere Sanktionen gegen den Iran verhängen. Die Sanktionen sollen vor allem die Herstellung und Ausfuhr von Waffen behindern.

Inflation im März bei 4,1 Prozent

In Österreich ist die Inflation im März im Jahresvergleich um 4,1 Prozent angestiegen. Im Februar lag die Inflation laut Statistik Austria bei 4,3 Prozent. Im europäischen Durchschnitt beträgt sie derzeit 2,4 Prozent. Die weltweit höchste Inflation hat Argentinien mit 280 Prozent.

Bei Lebensmitteln und in der Gastronomie stiegen die Preise im März weniger stark an. Die Preise für Strom und Treibstoffe stiegen dafür stärker. Ohne Ausgaben für Wohnen, Restaurants und Hotels hätte die Inflation nur 2,3 Prozent betragen.

Erklärung: Inflation

Man bemerkt die Inflation daran, dass alles teurer wird. Deshalb nennt man sie auch Teuerung. Ist die Inflation niedrig, steigen die Preise nur leicht. Ist die Inflation hoch, dann steigen die Preise stärker. Bei Inflation wird das Geld immer weniger wert. Deshalb braucht man mehr Geld, wenn man sich etwas kaufen will.

Erklärung: Statistik Austria

Die Statistik Austria ist ein Amt in Österreich. Die Statistik Austria wertet Informationen und Daten aus. Sie kann zum Beispiel ausrechnen, wie viele Menschen in Österreich leben. Sie kann aber auch ausrechnen, wie viel Geld die Menschen in Österreich im Durchschnitt verdienen oder wie die Wirtschaft in Österreich läuft.

Auf dem Bild sieht man, wie jemand ein Auto tankt.
Auf dem Bild sieht man mehrere AUA-Flugzeuge.
KV-Angebot der AUA von Gewerkschaft abgelehnt

Die Gewerkschafts-Mitglieder der AUA haben über das Kollektiv-Vertrags-Angebot der Fluglinie AUA abgestimmt. Das Angebot der AUA betrug plus 8 Prozent heuer und jeweils plus 5 Prozent für 2025 und 2026. Co-Piloten sollten 10 Prozent mehr Lohn erhalten. Dieses Angebot wurde in der Abstimmung von 88 Prozent abgelehnt. Das teilte die Gewerkschaft am Dienstagabend mit. Dementsprechend wird es künftig wohl zu weiteren Flugausfällen kommen. Auch weitere KV-Verhandlungen sind nötig.

Diesbezüglich herrschte am Mittwoch aber Verwirrung. Die Gewerkschaft sagte, dass ständig weiterverhandelt wird. Die AUA sagte aber, dass nicht mehr verhandelt wird. Ihr Letztangebot steht aber noch.

Erklärung: Gewerkschaft

Eine Person, die für eine Firma arbeitet, nennt man Arbeitnehmer. Oft hat es ein einzelner Arbeitnehmer schwer, seine Wünsche in der Firma durchzusetzen. Wenn mehrere Arbeitnehmer sich zu einer Gruppe zusammentun, kann diese Gruppe ihre Wünsche leichter durchsetzen. Eine solche Gruppe nennt man Gewerkschaft. Die Gewerkschaft setzt sich dafür ein, dass zum Beispiel höhere Löhne gezahlt werden. Oder dass Arbeiten sicherer wird. Oder dass man länger in den Urlaub gehen darf.

Erklärung: Kollektiv-Vertrag

Ein Kollektiv-Vertrag ist ein Vertrag für alle Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen in einem Beruf. Es gibt Kollektiv-Verträge für viele verschiedene Berufe. In einem Kollektiv-Vertrag stehen die Rechte der Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen. Darin steht aber auch, was sie in ihrer Arbeit tun müssen und wie viel Lohn sie bekommen. Der Kollektiv-Vertrag soll die Arbeitnehmer und Arbeitnehmerinnen schützen.

Entwurf für Messer-Verbot liegt vor

In letzter Zeit ist es immer öfter vorgekommen, dass es Messer-Attacken in der Öffentlichkeit gab. Deswegen hat das Innenministerium ein neues Gesetz vorgeschlagen. Es soll in der Öffentlichkeit das Tragen von Waffen und vor allem Messern verbieten. Das gilt dann zum Beispiel im Ortsgebiet, in Sportanlagen, in Öffentlichen Verkehrsmitteln und in Parks. Wer sich nicht daran hält, muss Strafe zahlen oder sogar für kurze Zeit ins Gefängnis.

Man darf ein Messer aber transportieren. Dafür muss man es aber gut verstaut haben, damit es nicht griffbereit ist. Es gibt natürlich auch Ausnahmen. Darunter fallen zum Beispiel Taschenmesser, die man nur mit beiden Händen öffnen kann.

Auf dem Bild sieht man eine Hand, die ein Messer hält.
Auf dem Bild sieht man einen Teil eines Polizeiautos mit dem Schriftzug "Polizei".
Leiche in Plastiksack in Keller in Wien gefunden

Im Keller eines Mehrparteienhauses in Wien haben Bauarbeiter eine Leiche in einem Plastiksack gefunden. Die Bauarbeiter fanden den großen schwarzen Sack in einem frei zugänglichen Kellerabteil. Aus dem Sack stank es fürchterlich. Daher riefen die Arbeiter die Polizei.

In dem Plastiksack fanden die Polizisten einen stark verwesten Körper. Die Leiche dürfte also schon länger dort gelegen sein. Ob es sich um einen Mann oder eine Frau handelt, ist noch nicht klar. Die Leiche wurde zu einem Gerichtsmediziner gebracht. Dort soll sie untersucht werden. Die Polizei vermutet ein Verbrechen und ermittelt.

Great Barrier Reef mit bisher größter Korallenbleiche

Laut Behördenangaben ist das Great Barrier Reef vor der Küste von Australien von der bisher schlimmsten Korallenbleiche betroffen. Die Meeresparkbehörde sagt, es sind 730 der mehr als 1.000 Riffe betroffen. Das ist bereits die 5. massive Korallenbleiche am Great Barrier Reef in nur 8 Jahren. Die Korallen verlieren wegen höheren Wassertemperaturen ihre Farbe und werden bleich. Dadurch können sie absterben.

Das Great Barrier Reef könnte sich aber erholen. Dazu müssten die Temperatur, die Überfischung und Verschmutzung des Riffs sinken.

Erklärung: Great Barrier Reef

Das Great Barrier Reef vor der australischen Küste ist das größte Korallen-Riff der Welt. Es ist Teil des UNESCO-Weltnaturerbes. Es ist mehr als 2.000 Kilometer lang und so groß, dass man es sogar aus dem Weltraum sehen kann. Hunderte Korallen-Arten, viele Fische und andere Meeres-Tiere leben darin. Allerdings bedroht der Klimawandel das Great Barrier Reef.

Auf dem Bild sieht man Korallen am Great Barrier Reef in Australien.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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