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news/APA/Donnerstag, 13.02.25, 15:44:42

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 13.02.2025

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Bild sieht man Bundespräsident Alexander Van der Bellen.
Parteichefs zu Gesprächen bei Bundespräsident Van der Bellen

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Donnerstag mit den Parteichefs über die Bildung einer Regierung gesprochen. Nach dem Scheitern der Bildung einer Regierung zwischen FPÖ und ÖVP am Mittwoch soll eine neue Lösung gefunden werden. NEOS-Chefin Beate Meinl-Reisinger hat den Anfang gemacht. Nach ihr kamen Grünen-Chef Werner Kogler und ÖVP-Chef Christian Stocker. SPÖ-Chef Andreas Babler war für den Nachmittag eingeladen.

Vorerst noch keinen Termin hat FPÖ-Parteichef Herbert Kickl gehabt. Am Mittwoch hatte Van der Bellen von 4 möglichen Lösungen gesprochen. Diese sind: Neuwahlen, eine Minderheits-Regierung, eine Experten-Regierung oder es einigen sich doch noch Parteien auf eine Koalition.

Erklärung: Koalition

Nur wer mehr als die Hälfte aller Abgeordneten hat, kann regieren. Wenn keine Partei alleine so viele Abgeordnete hat, muss sie sich mindestens eine 2. Partei suchen. Bilden mindestens 2 Parteien gemeinsam eine Regierung, nennt man das Koalition. Die Parteien in einer Koalition erstellen einen Koalitions-Vertrag mit einem gemeinsamen Plan und gemeinsamen Zielen.

Auto fuhr in München in Gruppe von Menschen

Am Donnerstag ist in München ein Auto in eine Gruppe von Menschen gefahren. 28 Menschen wurden dabei verletzt, einige davon sogar schwer. Unter den Verletzten sind auch Kinder. Der bayrische Ministerpräsident Markus Söder glaubt, dass es ein Terror-Anschlag war. Der Fahrer ist ein 24-jähriger Afghane. Er soll absichtlich in die Gruppe von Demonstranten gefahren sein. Die Polizei nahm den Mann in Gewahrsam.

Am Freitag startet in München die Sicherheits-Konferenz. Dann kommen viele wichtige Politiker aus der ganzen Welt in die Stadt. Auch US-Vizepräsident JD Vance und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj werden erwartet.

Auf dem Bild sieht man das Auto in München, das in die Menschenmenge gefahren ist.
Auf dem Foto sieht man das Logo von Palmers.
Palmers ist insolvent

Der bekannte Wäsche-Hersteller Palmers hat kein Geld mehr. Die Firma hat einen Insolvenz-Antrag gestellt. Das hat Palmers am Donnerstag mitgeteilt. Palmers hat 51 Millionen Euro Schulden. 500 Gläubiger sind von der Pleite betroffen. Gläubiger sind Personen, denen insolvente Firmen Geld schulden. Ziel von Palmers ist die Fortführung der Firma.

Die Firma sucht derzeit nach einem passenden Investor. Palmers glaubt, dass die Firma dann erfolgreich weitermachen kann. Derzeit hat Palmers in Österreich noch 113 Filialen und über 500 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.

Erklärung: Insolvenz

Wenn Firmen ihre Rechnungen und Schulden nicht mehr bezahlen können, sind sie insolvent. Das heißt, sie sind pleite. Dann müssen sie bei einem Gericht die Insolvenz beantragen. Das Gericht macht dann ein sogenanntes Insolvenz-Verfahren. Da wird festgestellt, wie viel Geld die Firma noch hat. Ist genug Geld da, dass ein Teil der Schulden bezahlt werden kann, dann kann die Firma weitermachen. Ist zu wenig Geld da, dann muss sie zusperren.

Eine Million Pfand-Flaschen und Dosen bisher zurückgegeben

In Österreich gibt es seit dem 1. Jänner das neue Pfand-System für alle Plastik-Flaschen und Alu-Dosen. Die Österreicher und Österreicherinnen haben seitdem rund eine Million Pfandflaschen zurückgegeben. Rund 25 Millionen Pfand-Verpackungen sind seit Ende Jänner im Umlauf. Heuer dürfen aber auch noch Flaschen und Dosen ohne das Pfand-Logo verkauft werden.

Laut einer Umfrage finden 80 Prozent der Österreicher das neue Pfand-System gut. Viele finden es auch gut, dass aus alten Getränke-Verpackungen wieder neue Verpackungen hergestellt werden. Es gibt derzeit in Österreich 11.400 Rückgabe-Stellen. Das sind die Orte, wo man die Pfand-Flaschen und Pfand-Dosen zurückgeben kann.

Erklärung: Pfand-System

Bei dem neuen Pfand-System zahlt man für Pfand-Verpackungen von Flaschen und Dosen 25 Cent mehr als bei normalen Flaschen und Dosen. Dieses Geld kann man aber wieder zurückbekommen. Dafür muss man die leeren Einweg-Flaschen und Einweg-Dosen nur bei einer der Rückgabe-Stellen abgeben. Das Pfand-System gilt für alle Einweg-Getränke von 0,1 bis 3 Litern. Milch-Produkte sind davon nicht betroffen.

Auf dem Bild sieht man eine Plastik-Pfandflasche, die in einen Pfand-Automat geworfen wird.
Auf dem Foto sieht man die Italienerin Federica Brignone. Sie fährt gerade die Piste hinunter.
Gold für Italienerin Brignone im Riesentorlauf

Die Italienerin Federica Brignone hat am Donnerstag bei der Ski-WM in Saalbach-Hinterglemm die Gold-Medaille im Riesentorlauf gewonnen. Die Neuseeländerin Alice Robinson wurde Zweite. Den 3. Platz erreichte die US-Amerikanerin Paula Moltzan. Für Brignone ist es bereits die 2. Medaille bei dieser WM. Beim Super-G holte sie sich die Silber-Medaille. Die Österreicherinnen gingen leer aus. Katharina Liensberger schaffte es als beste Österreicherin auf Platz 12.

Die Österreicherin Julia Scheib hatte nach dem ersten Durchgang gute Chancen. Beim 2. Durchgang schied sie aber kurz vor Schluss aus.

Erklärung: Riesentorlauf

Beim Riesentorlauf fahren die Ski-Rennläuferinnen und Ski-Rennläufer in Kurven um Stangen aus Plastik herum. Diese Stangen nennt man Tore. Der Riesentorlauf ist ähnlich wie der Slalom. Aber beim Slalom sind die Tore enger gesteckt. Ein Riesentorlauf besteht aus 2 Durchgängen. Der Rennfahrer oder die Rennfahrerin mit der besten Gesamt-Zeit gewinnt.

Erklärung: Super-G

Super-G ist eine Abkürzung für den englischen Begriff „Super Giant Slalom“. Auf Deutsch heißt das: Super-Riesen-Slalom. Der Super-G ist nach der Abfahrt das zweitschnellste Rennen im Ski-Sport. Die Strecke ist kürzer als bei der Abfahrt und man muss mehr Kurven fahren.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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