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news/APA/Freitag, 10.01.25, 15:06:49

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 10.01.2025

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Bild sieht man Alexander Schallenberg und Bundespräsident Alexander Van der Bellen an einem Schreibtisch in der Hofburg in Wien.
Alexander Schallenberg zum Regierungs-Chef ernannt

Bundespräsident Alexander Van der Bellen hat am Freitag Außenminister Alexander Schallenberg von der ÖVP zum Chef der Regierung bestimmt. Schallenberg hat diese Aufgabe so lange, bis es eine neue Regierung gibt. Der bisherige Bundeskanzler Karl Nehammer hat sein Amt zurückgelegt, nachdem die Verhandlungen von ÖVP, SPÖ und NEOS für eine Regierung gescheitert sind. Nun verhandelt die ÖVP mit der FPÖ über eine gemeinsame Regierung.

Van der Bellen dankte Schallenberg dafür, dass er bereit ist, die Regierung zu leiten. Schallenberg war schon im Jahr 2021 für 2 Monate Regierungschef. Damals war sein Vorgänger Sebastian Kurz und sein Nachfolger Karl Nehammer. Wenn FPÖ-Chef Herbert Kickl der nächste Bundeskanzler wird, will Schallenberg nicht mehr in der Regierung bleiben.

Zehntausende demonstrierten gegen eine Regierung mit der FPÖ

Am Donnerstag haben am Wiener Ballhausplatz tausende Menschen gegen eine Regierung mit der FPÖ demonstriert. Das Motto der Kundgebung war „Alarm für die Republik“. Organisationen wie Volkshilfe, Greenpeace und SOS Mitmensch hatten zu der Demonstration vor dem Bundeskanzleramt aufgerufen. Laut Behörden nahmen 25.000 Menschen an der Demonstration teil. Die Organisatoren sagten, dass es sogar 50.000 Menschen waren.

Auch in Graz, Salzburg und Innsbruck demonstrierten hunderte Menschen gegen eine Regierung von FPÖ und ÖVP. Auf zahlreichen Plakaten warnten sie vor Hetze, Sozialabbau und Rückschritten beim Umweltschutz.

Auf dem Foto sieht man viele Demonstranten am Ballhausplatz.
Auf dem Bild sieht man den zukünftigen US-Präsident Donald Trump.
Trump will Putin bald treffen

Donald Trump ist der zukünftige Präsident von den USA. Er tritt sein Amt am 20. Jänner an. Er hat bereits Pläne gemacht, um sich mit dem russischen Präsident Wladimir Putin zu treffen. Bei dem Treffen soll es um ein Ende des Krieges in der Ukraine gehen. Laut einem Sprecher des Kremls ist Putin offen für Gespräche mit dem zukünftigen US-Präsidenten. Russland begrüßt Trumps „Bereitschaft, Probleme durch Dialog zu lösen“, sagte der Sprecher.

Trump hat im Wahlkampf gesagt, dass er den Frieden in der Ukraine an nur einem Tag wiederherstellen wird. Das glaubt man in der Ukraine nicht. Man befürchtet dort, dass die Ukraine dann zu einer schlechten Vereinbarung für die Ukraine gezwungen werden könnte. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj ist aber zuversichtlich, dass Trump der Ukraine helfen kann.

Erklärung: Kreml

Der Kreml ist der älteste Teil der russischen Hauptstadt Moskau. Seit Jahrhunderten ist er das Zentrum der russischen Staatsmacht. Seit 1992 ist er der Amtssitz des Präsidenten von Russland. Der Name Kreml steht gleichbedeutend für die russische Führung.

Immer mehr Tote wegen Bränden in Los Angeles

Im Großraum von Los Angeles in Kalifornien in den USA gibt es derzeit mehrere große Waldbrände. Die Zahl der Toten ist inzwischen auf 10 gestiegen. Rund 10.000 Gebäude sind schon abgebrannt. Dazu gehören auch Häuser von weltbekannten Schauspielern wie Mel Gibson, Anthony Hopkins oder Billy Crystal. Laut dem Sheriff des Bezirks Los Angeles sieht es in dem Gebiet so aus, wie nach dem Abwurf einer Atombombe.

Inzwischen gibt es 5 riesige Brände. 360.000 Menschen wurden in Sicherheit gebracht. Das gab US-Präsident Joe Biden am Donnerstagabend bekannt. Er sagte, dass die Brände die schlimmsten in der Geschichte Kaliforniens seien. Während den Bränden kam es auch zu Plünderungen. Die Polizei nahm bereits 20 Verdächtige fest.

Erklärung: Plünderung

Eine Plünderung ist, wenn Diebe leer stehende Häuser und Geschäfte ausrauben. Das passiert leider oft, wenn Menschen wegen einem Krieg oder wegen Naturkatastrophen ihre Häuser verlassen müssen.

Auf diesem Foto sieht man zahlreiche abgebrannte Häuser in Malibu.
Auf dem Foto sieht man das Death Valley in den USA. Das Death Valley ist einer der heißesten Orte auf der Welt.
Erd-Erwärmung lag 2024 im Schnitt bei 1,6 Grad

Auf der Erde wird es immer wärmer. Das beweist nun auch ein Bericht des Klimawandel-Dienstes Copernicus der EU. Laut Copernicus war es im Jahr 2024 im Durchschnitt um 1,6 Grad wärmer als vor dem industriellen Zeitalter vor ungefähr 150 Jahren. Es ist gleichzeitig das erste Mal, dass die Temperaturen weltweit im Schnitt über 1,5 Grad gestiegen sind. 2024 war also das wärmste jemals gemessene Jahr.

Die Klima-Experten warnen vor einer weiteren Erwärmung der Erde. Sie sagen, dass der Ausstoß der beiden Gase CO2 und Methan rasch reduziert werde muss. Diese Treibhaus-Gase sind vor allem für die Erd-Erwärmung verantwortlich.

Erklärung: EU-Klimawandeldienst Copernicus

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erd-Oberfläche, zur Eisdecke auf den Meeren und zu Niederschlägen. Dafür werden Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetter-Stationen auf der ganzen Welt mit Computern ausgewertet.

Erklärung: CO2

Viele Autos und Fabriken stoßen viele schädliche Abgase aus. Ein Bestandteil der Abgase ist CO2. Das ist die chemische Bezeichnung für Kohlenstoff-Dioxid. CO2 ist schlecht für die Umwelt. Es trägt auch zur Erd-Erwärmung bei. Auch der Mensch atmet zum Teil CO2 aus. CO2 ist auch ein Treibhaus-Gas. Alle Treibhaus-Gase tragen zur Erd-Erwärmung bei. Die bekanntesten Treibhaus-Gase sind Kohlenstoff-Dioxid, Methan und Lachgas.

Viele Einsätze der Feuerwehr wegen Stürmen in Ost-Österreich

In der Nacht auf Freitag hat es im Osten von Österreich heftige Stürme gegeben. Die Wiener Berufs-Feuerwehr rückte etwa 70 Mal aus. In den meisten Fällen musste sie dabei umgestürzte Bäume und abgebrochene Äste wegräumen. Außerdem hat die Feuerwehr lockere Gerüste gesichert. Verletzt wurde niemand.

In Niederösterreich gab es 120 Feuerwehr-Einsätze wegen dem Sturm. Die meisten Einsätze gab es rund um Wien. In Himberg und in Traiskirchen fielen Bäume auf Stromleitungen. Auch in Waidhofen an der Ybbs im Mostviertel oder in Schrems im Waldviertel rückte die Feuerwehr wegen den Stürmen aus.

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Auf dem Foto sieht man 3 Feuerwehrleute. Sie räumen vom Sturm abgebrochene Bäume und Äste weg.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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