news/APA/Dienstag, 08.04.25, 14:52:33

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 08.04.2025

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Bild sieht man Kinder in den Trümmern von einem Haus im Gaza-Streifen. Das Haus wurde bei einem israelischen Angriff zerstört.
Mindestens 19 Tote bei israelischen Angriffen im Gazastreifen

Bei israelischen Angriffen im Gaza-Streifen sind in der Nacht auf Dienstag nach palästinensischen Angaben mindestens 19 Menschen getötet worden. 9 Menschen wurden demnach bei einem Angriff auf ein Haus in Deir al-Balah getötet. 10 weitere Menschen starben bei Angriffen in Beit Lahiya und in Gaza-Stadt. Unter den Getöteten sind laut palästinensischen Behörden auch 5 Kinder.

Die israelische Armee hat ihre Luftangriffe auf die palästinensische Terrorgruppe Hamas im Gazastreifen Mitte März wieder aufgenommen. Seitdem wurden nach Angaben der Hamas im Gazastreifen über 1.390 Menschen getötet. Davor hat es seit Mitte Jänner eine Waffenruhe gegeben. Die israelische Regierung will mit den Angriffen die Freilassung von Geiseln der Hamas erreichen.

Vulkan auf den Philippinen ausgebrochen

Auf den Philippinen ist der Vulkan Kanlaon ausgebrochen. Eine 4.000 Meter hohe Aschesäule ist von dem Vulkan in den Himmel aufgestiegen. Auf einer Seite des Vulkans gab es auch Lawinen aus Lava. Asche-Regen und heiße Gase traten aus. Der Vulkanausbruch dauerte 1 Stunde und erhielt die Alarmstufe 3 auf einer Skala von 1 bis 5.

Der Kanlaon liegt in der Provinz Negros Occidental und ist einer der aktivsten Vulkane in den Zentralphilippinen. Der Vulkan brach das letzte Mal am 9. Dezember 2024 aus. Damals verließen Tausende Menschen ihr Zuhause. Viele von ihnen leben seitdem in Evakuierungs-Zentren. Der neueste Vulkan-Ausbruch könnte mindestens genau so schlimm werden. Davor warnte die philippinische Behörde für Natur-Katastrophen.

Auf dem Bild sind der Vulkan Kanlaon und eine hohe Rauchsäule zu sehen.
Auf dem Bild sieht man, wie die Sojus-Rakete startet.
Raumfahrer sicher bei ISS angekommen

Am Dienstag sind ein US-Astronaut und 2 russische Kosmonauten mit einer Sojus-Rakete ins All geflogen. Sie sind sicher bei der Weltraumstation ISS angekommen. Kosmonauten sind russische Astronauten. Die 3 Raumfahrer sollen insgesamt 245 Tage im All verbringen. Dabei sollen sie auch 2 Mal die Raumstation verlassen und viele Experimente machen. Für den Kosmonauten Sergej Ryschikow ist es schon der 3. Weltraumflug. Für die anderen beiden ist es der erste Weltraumflug.

Erklärung: ISS

ISS ist die englische Abkürzung für International Space-Station. Das bedeutet Internationale Raumstation. An Bord der ISS befinden sich Raumfahrer aus verschiedenen Ländern. Sie arbeiten dort zum Beispiel an wissenschaftlichen Projekten.

4-Jähriger überlebt in Wien Sturz aus dem 5. Stock

In Wien-Meidling ist am Montag ein 4 Jahre alter Bub aus einem Fenster im 5. Stock gefallen. Er hat den Sturz mit leichten Verletzungen überlebt. Er fiel nämlich auf einen Holztisch, der unter dem Fenster auf einer Terrasse stand. Der Tisch hat den Sturz abgefedert, teilte die Polizei mit. Das hat dem Buben wahrscheinlich das Leben gerettet. Laut Rettung erlitt der Bub nur Abschürfungen und Prellungen. Die Rettung brachte ihn ins Spital.

Die Mutter des Buben war zum Zeitpunkt des Unfalls nicht daheim. Die Frau aus Afghanistan hat den 4-Jährigen mit 2 Geschwistern im Alter von 9 und 12 Jahren alleine zuhause gelassen, weil sie mit einer weiteren Tochter beim Arzt war. Die Mutter bekam eine Anzeige, weil sie ihre Kinder alleine in der Wohnung gelassen hat.

Auf dem Bild sieht man ein Rettungsauto.
Auf dem Bild sieht man die Sonne und ein paar Wolken am Himmel.
Wärmster März in Europa seit Beginn der Messungen

Laut dem EU-Klimawandeldienst Copernicus ist der heurige März der wärmste in Europa seit Beginn der Temperatur-Aufzeichnungen gewesen. Die Temperatur lag im Durchschnitt bei 6,03 Grad. Damit lag sie um 2,41 über dem Durchschnitt der Zeit von 1991 bis 2020. Das ist mehr als das Ziel von 1,5 Grad. Die Staaten der Erde haben nämlich im Pariser Klima-Abkommen vereinbart, dass sich das Klima nicht um mehr als 1,5 Grad erwärmen soll.

Im weltweiten Vergleich war es aber nur der zweitwärmste März, seitdem man die Temperaturen misst. Außerdem hat sich das arktische Meereis so wenig ausgedehnt wie noch nie in einem März.

Erklärung: EU-Klimawandeldienst Copernicus

Der Klimawandeldienst Copernicus der Europäischen Union veröffentlicht regelmäßig Daten zur Temperatur an der Erd-Oberfläche, zur Eisdecke auf den Meeren und zu Niederschlägen. Dafür werden Milliarden Messungen von Satelliten, Schiffen, Flugzeugen und Wetter-Stationen auf der ganzen Welt mit Computern ausgewertet.

Erklärung: Pariser Klima-Abkommen

Das Pariser Klimaschutz-Abkommen ist eine weltweite Vereinbarung von 195 Ländern zum Schutz des Klimas und gegen die Erd-Erwärmung. Das Abkommen wurde im Jahr 2015 beschlossen und von den Vertretern der Länder in Paris unterschrieben.

Kindergetränke haben zu viel Zucker

In Kindergetränken ist mehr Zucker, als für Kinder gesund ist. Das sagt die Organisation Foodwatch Österreich, nachdem sie den Zuckergehalt von 112 Kindergetränken untersucht hat. Dabei stellten man fest, dass eine Packung eines Kindergetränks durchschnittlich 24 Gramm Zucker enthält. Kinder von 4 bis 7 Jahren sollen aber nicht mehr als 19 Gramm Zucker am Tag zu sich nehmen.

Jetzt fordert Foodwatch Österreich, dass Kindergetränke mit hohem Zuckergehalt nicht als gesund vermarktet werden dürfen. Zu viel Zucker gefährdet nämlich die Gesundheit von Kindern. In Österreich sind bereits 34 Prozent der Buben und 26 Prozent der Mädchen übergewichtig.

Auf dem Bild sind mehrere Würfelzucker zu sehen, die in einer Reihe stehen.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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