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news/APA/Donnerstag, 06.03.25, 23:11:02

Rapid kassiert in Banja Luka späten 1:1-Ausgleich

Der SK Rapid hat sich im Achtelfinal-Hinspiel der Fußball-Conference-League mit einem Remis begnügen müssen. Die Wiener und Borac Banja Luka trennten sich am Donnerstag in Bosnien mit 1:1 (1:0). Der Kroate Dion Beljo erzielte sehenswert in der 34. Minute das 1:0, nach der Pause vergaben die Rapidler einige Chancen und bekamen einen Treffer wegen Hands aberkannt, ehe in der 92. Minute David Vukovic per Elfmeter zum Ausgleich traf.
APA/APA/DIETMAR STIPLOVSEK/DIETMAR STIPLOVSEK

„Das Duell wird nach dem Match in Banja Luka in keine der beiden Richtungen entschieden sein“, hatte Rapid-Trainer Robert Klauß im Vorfeld gemeint. Genau so sollte es auch kommen. Für das Rückspiel am kommenden Donnerstag (18.45 Uhr) im Allianz Stadion ist somit alles offen.

Klauß nahm in der Startelf zwei Änderungen gegenüber der Aufstellung beim 5:0-Sieg gegen Altach am Samstag vor. Isak Jansson fiel wegen einer Schulterverletzung aus, Kapitän Matthias Seidl saß zu Beginn aus taktisch-strategischen Überlegungen nur auf der Bank. Für die beiden kamen Nikolaus Wurmbrand und Andrija Radulovic im 4-2-3-1 als offensive Außenspieler zum Zug. Ersatzkapitän Louis Schaub versuchte, das Spiel von der 10er-Position zu dirigieren.

In der ersten Hälfte fehlte es vor allem zu Beginn an Linie im Spiel. Borac versuchte sein Glück im ausverkauften Gradski Stadion meistens mit schnell vorgetragenen Gegenstößen nach Ballverlusten der Gäste. Die erste halbwegs gefährliche Offensivaktion aufseiten Rapids hatte Wurmbrand in der 15. Minute, sein Schuss von halblinks im Strafraum ging jedoch weit daneben. Am anderen Ende des Spielfeldes flog ein von Linksverteidiger Viktor Rogan getretener Ball nur knapp am Tor vorbei (19.). Als fünf Minuten später Ex-WSG-Kicker Sandi Ogrinec von knapp außerhalb des Strafraums abzog, war Rapid-Keeper Niklas Hedl richtig postiert.

Die Führung von Rapid kam dann etwas überraschend. Der quirlige Wurmbrand erhielt vor dem Sechzehner den Ball und überließ ihn nach einem kurzen Dribbling dem heraneilenden Beljo, der ansatzlos mit links ins rechte Kreuzeck traf. Borac musste damit etwas mehr Risiko nehmen.

Mit dem Seitenwechsel blieb Rapid-Verteidiger Jonas Auer in der Kabine, Jakob Schöller übernahm statt ihm die linke Abwehrseite. Die Grün-Weißen übernahmen nun die Kontrolle und drängten auf das 2:0. Schüsse von Wurmbrand (50.), Beljo (53.) und Bendeguz Bolla (54.) waren aber nicht ganz akkurat. Klauß brachte Seidl für Radulovic, bei Banja Luka kam der langjährige Rapidler Srdan Grahovac in der 59. Minute ins Spiel. Und Rapid vergab weitere Möglichkeiten: Beljo (68.) verschoss mit dem Außenrist, Mamadou Sangare (78.) mit links. Nenad Cvetkovic benutzte unerlaubterweise in der 84. Minute den Oberarm für das vermeintliche 2:0 nach einem Eckball.

So kam es zu einem bitteren Ende: Bei einem Handspiel von Sangare, der den Arm im Rapid-Strafraum ausgestreckt hatte und angeschossen wurde, entschied der französische Schiedsrichter Jérôme Brisard im Finish auf Elfmeter. Vukovic ließ Hedl keine Chance.

Sofern Rapid in der kommenden Woche der Aufstieg gelingt, würde im Viertelfinale entweder Djurgarden aus Schweden oder der zypriotische Club Paphos als Gegner warten. Im Hinspiel setzte sich Paphos daheim mit 1:0 durch.