apa.at
news/APA/Sonntag, 02.02.25, 19:59:12

ÖSV nominiert 11 Frauen und 13 Männer für Saalbach-WM

Der Österreichische Skiverband hat am Sonntag sein Team für die alpinen Ski-Weltmeisterschaften in Saalbach-Hinterglemm (4. bis 16. Februar) nominiert. Im Aufgebot stehen elf Frauen und 13 Männer, die Maximalquote von 24 wurde damit ausgeschöpft. Angeführt wird das Gastgeberland von Vincent Kriechmayr, Manuel Feller, Marco Schwarz, Cornelia Hütter und Katharina Liensberger. Zuschauen muss u.a. Doppelolympiasieger Johannes Strolz.
APA/APA/THEMENBILD/BARBARA GINDL

Nicht in die Mannschaft geschafft haben es neben Strolz auch Michael Matt und Franziska Gritsch. Indes sind für den Männer-Speedbereich Otmar Striedinger und Stefan Eichberger und damit sechs Athleten sowie für die technischen Disziplinen Katharina Gallhuber und Dominik Raschner mit dabei.

Im Slalom der Männer waren laut ÖSV-Alpinchef Herbert Mandl „drei Kandidaten auf Augenhöhe“, weshalb am Sonntag Raschner, Matt und Strolz noch in Hinterreit auf einem ähnlichen Hang wie in Hinterglemm eine Ausscheidung um den vierten Startplatz fuhren. In dieser setzte sich Raschner durch.

„Die Slalom-Quali war ein extrem schwieriger Tag für mich, ich habe alles vor- und rückwärts analysiert. Ich kenne die Jungs ewig, jeder liegt mir am Herzen“, erklärte ÖSV-Männer-Chef Marko Pfeifer am Abend in Saalbach-Hinterglemm in einer Pressekonferenz. Die Ausscheidung auf sportlichem Weg zu machen, sei die richtige Entscheidung gewesen, fügte er an. „Domi hat sie für sich entschieden. Es war die tiefste Enttäuschung bei Strolz und Matt, sie haben beide schon Medaillen gemacht. So ist der Sport. Der Sport hat entschieden, so haben sie es zur Kenntnis genommen.“

Die endgültige Nominierung erfolgte durch die Geschäftsführung des ÖSV auf Vorschlag der sportlichen Leitung Ski Alpin, diese setzt sich aus Mandl und den beiden Cheftrainern Pfeifer und Roland Assinger für die Frauen zusammen.

Es seien wegen der Aufteilung der Quote keine großen Diskussionen notwendig gewesen, meinte Mandl zum Nominierungsprozess. „Das Ziel war es, 12:12 zu haben. Bei den Damen sind dann einige ausgefallen, sie haben nicht die Ergebnisse gebracht, oder sich schwer verletzt wie Nina Ortlieb. So konnten sie einen Platz abgeben. Zugunsten der Herren, wo der Platz nötig war.“ Daher habe man den Speedbereich bei den Herren verstärkt.

Assinger erklärte, dass nach Ortliebs tragischem Unfall (erneuter Unterschenkelbruch) klar war, dass er diesen Platz im Speed nicht nachbesetzen werde, von dem her sei die 11:13-Quote zustandegekommen. Die erste WM-Entscheidung ist am Dienstag (15.15 Uhr/live ORF 1) der Parallel-Teambewerb.