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news/APA/Mittwoch, 05.03.25, 18:13:25

Österreich holt Bronze im Mixed-Springen – Gold an Norwegen

Eva Pinkelnig, Stefan Kraft, Jacqueline Seifriedsberger und Jan Hörl haben im Mixed-Team-Bewerb bei der Nordischen Ski-WM in Trondheim die Bronzemedaille gewonnen. Das ÖSV-Quartett musste sich am Mittwoch hinter den überlegenen Lokalmatadoren aus Norwegen, die sich Gold mit einem Rekordvorsprung von 61,1 Punkten auf Slowenien holten, mit Platz drei begnügen. Österreich lag weitere 52,5 Zähler hinter Slowenien, Deutschland ging nach fünf Mixed-WM-Titeln in Serie leer aus.
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Österreich wartet damit in der seit 2013 ausgetragenen Teamkonkurrenz, die heuer erstmals auf einer Großschanze ausgetragen wurde, weiter auf den ersten WM-Titel. Bei den Titelkämpfen in Trondheim war es die fünfte Medaille für Rot-Weiß-Rot. Vor den Augen der norwegischen Königsfamilie sprangen Anna Odine Ström, Marius Lindvik, Eirin Maria Kvandal und Johann Andre Forfang bei regnerischen Bedingungen souverän zum Triumph. Das rot-weiß-rote Skisprung-Team, das im Silber-Duell mit den Slowenen klar den Kürzeren zog, durfte sich nach Normalschanzen-Bronze für Hörl über das zweite Edelmetall in Norwegen freuen.

Am Ende sicherte Schlussspringer Hörl mit einem Sprung auf 139 m die Medaille mit 7,8 Punkten vor Deutschland, zuvor hatte Andreas Wellinger ebenfalls mit einem Satz über die Hillsize auf die gleiche Weite vorgelegt. „Es ist gut ausgegangen, megaschön. Jetzt habe ich schon die zweite“, sagte Hörl, der damit zusätzliches Selbstvertrauen für den Männer-Teambewerb am Donnerstag sammelte, im ORF. Startspringerin Pinkelnig war die Erleichterung anzusehen. „Mir ist ein Stein vom Herzen gefallen“, sagte die Vorarlbergerin nach dem Gewinn ihrer sechsten WM-Medaille, der ersten nicht in Silber.

Kraft, der sich im Training knapp gegen Tourneesieger Daniel Tschofenig durchgesetzt hatte und in seinem sechsten Mixed-WM-Einsatz erstmals nicht letzter ÖSV-Springer war, schraubte sein Medaillenkonto bei Weltmeisterschaften auf 14. „Eine Medaille ist immer was Besonderes, immer schön. Wir haben gewusst, dass da alles passieren kann“, sagte der Salzburger zufrieden. „Wir haben eine sehr solide Leistung gezeigt, aber keine Raketen.“

Einen enttäuschenden Tag mit Happy End erlebte Seifriedsberger. Die Oberösterreicherin, die körperlich leicht angeschlagen am Bakken gesessen war, kam mit Sätzen auf 117 und 117,5 m überhaupt nicht ins Fliegen. „Ich bin nicht ganz happy mit meinen Sprüngen da, aber als Team haben wir ganz gut funktioniert, die Burschen waren echt stark. Scheinbar ist Trondheim ein bissl schwierig für mich“, sagte die 34-Jährige nach ihrem siebenten WM-Edelmetall. „Die Freude über die Medaille ist da, es war nicht so einfach heute.“