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news/APA/Freitag, 30.08.24, 03:52:46

Harris pocht auf Waffenruhe im Gazakrieg

Die demokratische US-Präsidentschaftskandidatin Kamala Harris hat sich erneut deutlich für eine Waffenruhe im Gazakrieg und eine Freilassung der Geiseln ausgesprochen. "Es wurden viel zu viele unschuldige Palästinenser getötet, und wir müssen eine Einigung erzielen", sagte die 59-Jährige in ihrem ersten TV-Interview seit ihrer Nominierung zum US-Sender CNN. "Dieser Krieg muss beendet werden, und wir müssen eine Vereinbarung treffen, die die Freilassung der Geiseln vorsieht."
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Gleichzeitig betonte sie, dass Israel das Recht habe, sich selbst zu verteidigen. Bereits beim Parteitag der Demokraten in Chicago vergangene Woche hatte Harris mit Nachdruck auf eine Waffenruhe gepocht. Mit Blick auf den Gazakrieg vertreten US-Präsident Joe Biden und Harris die gleiche Linie – als Kandidatin lässt Harris in ihren Aussagen aber mehr Mitgefühl für das Leid der palästinensischen Zivilbevölkerung erkennen.

Bei illegalen Grenzübertritten an der Südgrenze der USA pochte sie auf Konsequenzen. „Wir haben Gesetze, die befolgt und durchgesetzt werden müssen“, sagte Harris auf eine Frage zum wichtigen Wahlkampfthema Migration. Wenn diese Gesetze nicht befolgt würden, müsse das Konsequenzen haben.

„Und lassen Sie es mich klar sagen: In diesem Rennen bin ich die einzige Person, die transnationale kriminelle Organisationen verfolgt hat, die mit Waffen, Drogen und Menschen handeln“, fügte sie hinzu mit Blick auf ihre Vergangenheit als Generalstaatsanwältin im US-Staat Kalifornien.

Harris ist als US-Vize unter anderem für das Thema Migration zuständig gewesen. Ihr Kontrahent bei der Präsidentenwahl am 5. November, der Republikaner Donald Trump, greift die 59-Jährige bei dieser Thematik immer wieder heftig an und wirft ihr Versagen vor.