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news/APA/Dienstag, 18.02.25, 09:48:00

Bruchlandung eines Flugzeugs in Toronto endete glimpflich

Die Bruchlandung eines Passagierflugzeugs in der kanadischen Metropole Toronto ist ersten Erkenntnissen zufolge wohl gerade noch glimpflich ausgegangen. Obwohl die Maschine aus den USA mit 80 Personen an Bord kopfüber auf der Landebahn zum Liegen kam, gab es laut der Fluggesellschaft Delta keine Todesopfer. Allerdings seien 18 Verletzte zur Behandlung ins Krankenhaus gebracht worden, teilte die Airline am Montag mit. Manche von ihnen seien bereits wieder entlassen worden.
APA/APA/GETTY IMAGES NORTH AMERICA/KATHERINE KY CHENG

Auf der Seite des internationalen Flughafens Toronto Pearson auf der Plattform X hieß es, keiner der 76 Passagiere und vier Besatzungsmitglieder werde vermisst. „Zum jetzigen Zeitpunkt ist uns nicht bekannt, dass einer der Passagiere lebensgefährlich verletzt ist“, sagte die Chefin des Flughafens, Deborah Flint, einem Bericht des Fernsehsenders CNN zufolge. Sie lobte den Einsatz von Ersthelfern und geschulten Mitarbeitenden.

Wie es zu dem Unglück kommen konnte, blieb zunächst unklar. Delta Air Lines zufolge legte die Bombardier-Maschine vom Typ CRJ900 gegen 14.15 Uhr Ortszeit eine Bruchlandung hin. Aufnahmen vom Unfallort zeigten den meist für regionale Flüge eingesetzten Jet kopfüber auf dem Asphalt liegen. Von dem Wrack stieg Rauch auf, Fluggäste schienen sich von der Maschine wegzubewegen.

Im Netz kursierten von Passagieren aufgenommene Videos, die aus einer offenen Flugzeugtür ins Freie tretende Menschen und ein Löschfahrzeug der Feuerwehr zeigt, welches die havarierte Maschine besprüht. Eine Stimme in dem einen Video sagt: „Wir sind in Toronto, wir sind gerade gelandet, unser Flugzeug ist abgestürzt, es liegt kopfüber, die Feuerwehr ist hier.“

Dem kanadischen Rundfunk CBC schilderte ein Passagier die Stimmung gleich nach dem Unglück: „Ich habe gesehen, wie sich alle im Flugzeug plötzlich sehr nahe kamen und schauten, wie sie sich gegenseitig helfen und trösten konnten“, sagte er und fügte hinzu: „Das war stark, aber es war definitiv auch so: ‚Was jetzt? Wer führt uns? Wie kommen wir aus dieser Situation wieder heraus?'“

Nach Angaben der US-Luftfahrtbehörde FAA untersuchen die kanadischen Behörden den Unfall. Wetterberichten zufolge gab es zur Zeit des Unglücks Windböen von mehr als 50 Kilometern pro Stunde und die Temperatur lag etwa acht Grad unter null. Am Wochenende hatte es einen Schneesturm gegeben. Im Winter ist der Flughafen von Toronto aber auf extreme Kälte und widrige Bedingungen eingestellt.

(S E R V I C E – Instagram-Video eines Passagiers: – X-Video: )