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blog / Sonntag 01.09.24

Storytelling in der PR-Arbeit: Warum ist ein roter Faden wichtig?

In einer Welt, die von Daten, Informationen und Fakten überflutet wird, können Geschichten dazu beitragen, dass ein Unternehmen heraussticht und eine authentische Beziehung zu seinen Kund:innen und weiteren Stakeholdern herstellt. Wer die Methoden des Storytellings geschickt nutzt, kann sich mehr Aufmerksamkeit verschaffen, um seine Botschaft effektiver und nachhaltiger zu vermitteln.
Dzianis Vasilyeu / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Storytelling in der PR

Mittels „Storytelling“ (Geschichten erzählen) entstehen Bilder im Kopf und Emotionen werden ausgelöst: Informationen können so leichter ins Bewusstsein dringen und mit vorhandenem Wissen verknüpft und gefestigt werden.

Genau das ist entscheidend, denn das Ziel von PR-Arbeit war es schon immer, Inhalte möglichst einprägsam zu verbreiten und die Aufmerksamkeit von Stakeholdern zu gewinnen. Die Welt der Pressemitteilungen, Anwenderberichte, Blogbeiträge und Social-Media-Posts ist für das Erzählen von Geschichten vorbestimmt. Bei der Zielgruppe führt Storytelling im ersten Schritt zur Identifikation mit der Marke und daraus resultiert oft der Kauf eines Produktes oder die Inanspruchnahme einer Dienstleistung.

 

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Was macht eine gute Story aus?

Geschichten sind ein wichtiger Baustein unserer Kommunikation. Sie haben die Fähigkeit, intensive Emotionen zu entfachen, ein Gefühl der Empathie zu schaffen und komplexe Konzepte in verständliche Botschaften zu verwandeln. In der PR-Arbeit ist es unter anderem grundlegend, Vertrauen und Verständnis aufzubauen sowie Transparenz zu schaffen. Essenziell für eine gute Geschichte sind folgende Punkte:

1. Kernbotschaft für die Zielgruppe

Grundlage für eine gelungene Ansprache sind eine definierte Zielgruppe sowie eine klare Kernbotschaft. Wen will ich erreichen und was soll dieser Zielgruppe im Kopf bleiben, wenn sie an mein Unternehmen denkt?

2. Erinnerungswert

Eine authentische Erzählung überzeugt eher als reine Fakten und Daten. Eine gut erzählte und realistische Geschichte bleibt eher im Gedächtnis und kann die Markenbekanntheit erhöhen und das Vertrauen der Öffentlichkeit in ein Unternehmen stärken.

3. Protagonist:in

Die Hauptfigur der Geschichte ist essenziell. Besonders deren Entwicklung und Charakter spielen eine entscheidende Rolle. Können sich die Leser:innen mit dem Protagonisten identifizieren, so werden sie ein größeres Interesse für die Marke oder das Produkt entwickeln.

4. Emotionen

Geschichten können Emotionen wecken und eine tiefere Verbindung zwischen Unternehmen und Konsument:innen schaffen. Positive Geschichten übermitteln positive Eindrücke auf die Leser:innen. Diese Emotionen beeinflussen weitere Kaufentscheidungen und fördern die Markenloyalität.

5. Struktur

Eine gute Geschichte muss strukturiert sein und komplexe Informationen vereinfachen. Ein roter Faden muss die Themen oder Produkte für Kund:innen verständlich und zugänglich machen, die Erzählung sollte die Rezipient:innen fesseln. In einem überfüllten Markt kann Storytelling dazu beitragen, dass sich eine Marke von der Konkurrenz abhebt.

Wichtig: Nicht jede Information muss zur Geschichte gemacht werden! Wichtig ist, sich über Botschaft und Zielgruppe bewusst zu sein und dementsprechend zu entscheiden. Während eine technische Information beispielsweise eine klare, sachliche Vermittlung benötigt, kann etwa für die Einführung eines neuen Produktes gut mit Storytelling gearbeitet werden.

 

Methoden des Storytellings in der PR

Storytelling wird immer häufiger verwendet, um Informationen so aufzubereiten, dass sie bei der gewünschten Zielgruppe ankommen und im Gedächtnis bleiben. Hierfür gibt es mehrere Methoden:

Digitales Storytelling

Digitale Geschichten besitzen das Potenzial, durch die rasante und eigenständige Verbreitung mit Likes und Shares viral zu gehen. Das erhöht wiederum die Sichtbarkeit des Unternehmens.

Multimediales Storytelling

Hierfür werden verschiedene Kommunikationsformen wie Texte, Bilder, Videos oder Audiodateien genutzt, aufeinander abgestimmt und miteinander verbunden.

Crossmediales Storytelling

Geschichten werden über mehrere digitale Kanäle des Unternehmens sowie analoge Medien erzählt. Neben Social Media erscheinen die Geschichten etwa auch in Newslettern, Blogs, auf der eigenen Website, bei Kundenveranstaltungen, Messen, etc.

Partizipatorisches Storytelling

Die Kund:innen nehmen selbst an der Geschichte teil und beeinflussen ihren Verlauf. Sie haben die Möglichkeit, durch Leserbriefe, Kommentare und Erfahrungsberichte mitzubestimmen. Das erhöht das Engagement und wirkt sich positiv auf die Kundenbindung aus.

 

Fazit

Storytelling ermöglicht Unternehmen, sich von Mitbewerber:innen abzuheben und eine tiefere und dauerhafte Beziehung zu ihren Kund:innen aufzubauen. Eine stärkere Kundenbindung kann in Folge zu einem Anstieg des Marktanteils und einem höheren Umsatz führen.

Wie Sie eine klassische Presseaussendung aufbereiten, damit diese bei Journalist:innen Interesse weckt, erfahren Sie in unserer detaillierten Checkliste – Tipps zum Schreiben, Versand und zur Nachbearbeitung inklusive.
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