blog / Donnerstag 10.04.25

PR-Trendradar „How to Change: Status quo und Strategien für den KI-Wandel“

KI-Technologien stellen völlig neue Anforderungen an Kommunikation und Arbeitsabläufe in Unternehmen. Wie sich der KI-Change in der österreichischen Kommunikationsbranche entfaltet und inwiefern Künstliche Intelligenz bereits im Arbeitsalltag integriert ist, zeigen die Ergebnisse des PR-Trendradars 2025.
Dzianis Vasilyeu / dpa Picture Alliance / picturedesk.com

Künstliche Intelligenz verändert die Kommunikationsbranche sowie die Art und Weise, wie Unternehmen arbeiten und agieren. Gesteigerte Effizienz und bessere Ergebnisse stehen an der Spitze der Erwartungen, wenn es um die Integration von KI geht. An welchem Punkt des Wandels sich Betriebe tatsächlich befinden und ob sich die Hoffnungen erfüllt haben, lesen Sie im PR-Trendradar 2025. Die Studie wurde von APA-Comm in Kooperation mit Marketagent.com im März 2025 durchgeführt. Insgesamt wurden 305 Marketingentscheider:innen und Kommunikationsexpert:innen aus verschiedenen Unternehmen, Agenturen sowie Organisationen in Österreich befragt.

Künstliche Intelligenz im Arbeitsalltag

Circa die Hälfte der Teilnehmer:innen stuft ihren Wissensstand zu Künstlicher Intelligenz auf einer Skala von 1 bis 5 bei der Zahl Drei ein. Nur 5,2 Prozent geben an, über sehr viel Wissen rund um KI zu verfügen, während nur 1,3 Prozent behaupten, überhaupt kein KI-Wissen zu besitzen. Die Kommunikationsbranche begrüßt die digitale Unterstützung in ihrem Arbeitsalltag: Über 80 Prozent der Umfrageteilnehmer:innen bewerten den Einsatz von KI überwiegend beziehungsweise eher als Chance.

Fast 90 Prozent der Befragten setzen KI täglich oder zumindest gelegentlich für bestimmte Arbeitsbereiche ein, was die steigende Akzeptanz und Anwendung von Künstlicher Intelligenz widerspiegelt. Allerdings gibt es auch Hindernisse: Vor allem ein begrenzter Wissensstand, nicht vorhandene Richtlinien sowie Unsicherheiten bei der Verwendung verhindern eine stärkere Nutzung von KI-Tools in Unternehmen. Dennoch empfinden zwei Drittel der Teilnehmenden, dass sich ihr Arbeitsalltag durch den KI-Change in den letzten zwei Jahren stark oder etwas verändert hat.

Wo wird diese Technologie konkret eingesetzt? Am häufigsten wird KI zur Generierung von Texten, Ideenfindung und zur Rechercheunterstützung verwendet. Dabei werden Gratis-Tools präferiert: Die Mehrheit der Befragten greift eher zu kostenlosen Alternativen, bevor sie eine kostenpflichtige Pro-Version kauft. Doch ersparen wir uns tatsächlich Arbeitszeit mit der Nutzung von KI? Rund 30 Prozent sind davon überzeugt, mehr als eine Stunde pro Tag zu gewinnen, genauso viele Teilnehmer:innen schätzen die Zeitersparnis auf weniger als eine Stunde. Lediglich 4 Prozent erfahren durch den KI-Einsatz einen zusätzlichen Zeitaufwand.

Integration Künstlicher Intelligenz in Unternehmen

In nur 27,5 Prozent der Unternehmen gab es bei der KI-Implementation klare Richtlinien und geplante Schulungen. Bei einem Drittel der Studienteilnehmenden kam es zu einer schrittweisen und eher unkoordinierten Einführung von Künstlicher Intelligenz. Ein Grund für diese Entwicklung sind fehlende Schulungen. Eine Mehrheit von 37,4 Prozent bietet keine internen Schulungen oder Ausbildungsprogramme für Mitarbeiter:innen an. Auch in Hinblick auf KI-Richtlinien zeigt sich ein gespaltenes Bild: 44,6 Prozent haben klare Vorgaben, 45,6 Prozent haben keine Guidelines.

Veränderte Arbeitsweisen, ethische Herausforderungen, vermehrte Kontrolle und Nachbearbeitungen sind die meistgenannten wahrgenommenen Veränderungen durch Künstliche Intelligenz im Arbeitsumfeld. Sehen Kommunikationsverantwortliche ihre Jobs aufgrund von AI als gefährdet an? Die Aussichten sind positiv: Nur ein kleiner Teil stuft den eigenen Job als gefährdet ein. Effekte auf Arbeitsplätze in der Branche werden in bestimmten Aufgabenbereichen sowie in der Aufgabenverteilung erwartet.

Die Fähigkeit, KI-generierte Texte zu erkennen, wird als eher schlecht eingestuft. Bei der Frage, welche Auswirkungen Regulierungen wie der EU AI Act ausüben, nennen die meisten Personen positive Einflüsse wie größere Transparenz, Eindämmung von Desinformation und die Förderung menschenrechtskonformer KI-Entwicklungen. Rund 16 Prozent sehen in Regulierungen jedoch eine klare Bremse für Innovation und den Wettbewerbsvorteil. Da der EU AI Act ab sofort in allen Unternehmen, die KI-Produkte entwickeln und einsetzen, gültig ist, müssen Vorgaben wie die Kennzeichnungspflicht auch umgesetzt werden. Die Studienergebnisse fallen hier gemischt aus: 12,5 Prozent haben diese bereits umgesetzt, rund 21 Prozent arbeiten daran und 24 Prozent haben bisher noch nicht an die Erfüllung der AI Act Vorgaben gedacht.

Die gesamten Ergebnisse des aktuellen PR-Trendradars finden Sie untenstehend zum kostenlosen Download.

Highlights der Studie

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Mehr als die Hälfte verwendet KI im Arbeitsalltag

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Gratis KI-Tools werden präferiert

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Gefährdung des Jobs als sehr gering eingestuft

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Richtlinien und Schulungen werden benötigt

Jetzt PR-Trendradar herunterladen!

KI-Technologien verändern die Kommunikation in Unternehmen. Wie haben österreichische Betriebe Künstliche Intelligenz bereits in Prozesse, Produkte und Teams integriert? Sind die großen Hoffnungen auf mehr Effizienz und bessere Ergebnisse Realität geworden? Antworten liefert die aktuelle PR-Trendradar-Umfrage, die APA-Comm gemeinsam mit Marketagent.com durchgeführt hat.