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blog / Sonntag 08.09.24

Halbzeit beim Projekt „Zukunftsbild“

Seit Februar 2024 arbeitet die APA-Bildredaktion im Rahmen des von der Medieninitiative Wien geförderten Projekts „Zukunftsbild“ an Fotostrecken, die Klimakrise und Künstliche Intelligenz in ihrer ganzen Tragweite veranschaulichen. Bis jetzt wurden ungefähr 500 Bilder entwickelt, um diese Zukunftsthemen zu visualisieren – und es wird noch mehr, denn wir haben erst Halbzeit!
EXPA / APA / picturedesk.com
Luzia Strohmayer-Nacif
Georg Hochmuth / APA
„Unser Ziel ist es – so gut es in einem Nachrichtenbetrieb eben möglich ist – die Gesellschaft in ihrer Pluralität darzustellen und möglichst ganzheitlich zu agieren.“

Luzia Strohmayer-Nacif

Leiterin APA-Visual-Desk

Bilder vom Freibad und von Jugendlichen mit Eistüte in der Hand reichen vielen Klimajournalist:innen und Redaktionen nicht mehr aus, um über die steigenden Temperaturen und Gefahren des Klimawandels zu berichten – und das zu Recht! Unsere Lösung? Das aktuelle Projekt „Zukunftsbild“ der APA-Bildredaktion setzt sich für ein innovatives, vielfältiges und vertrauenswürdiges Bildvokabular ein. Das von der Medieninitiative Wien geförderte Projekt entwickelt seit Februar 2024 Fotostrecken zu den Zukunftsthemen Klimakrise und Künstliche Intelligenz in Österreich. Nach über 500 produzierten Bildern, mehreren ressort- und bundesländerübergreifenden Workshops und über 20 Umfragen unter Medien und Partneragenturen ist es Zeit für den aktuellen Zwischenstand. Eine Zusammenstellung der bisherigen Zukunftsbilder finden Sie hier.

Begleiten Sie uns bei den bisherigen und zukünftigen Projektschritten:

Erste Schritte und Bestandsaufnahme

Zu Beginn des Projekts verschaffte sich die APA-Bildredaktion mit einer Bestandserfassung sowie einer Medienanalyse von APA-DeFacto einen Überblick darüber, wie die Klimakrise derzeit in österreichischen Medien bebildert wird. In einem weiteren Schritt wurden Bewertungskriterien für journalistisch qualitativ hochwertige Klima- und KI-Fotos ausgearbeitet und diskutiert, welche Perspektiven derzeit noch unterbelichtet sind. Anhand dieser Kriterien entstanden 20 Bildstrecken, die seither aktiv umgesetzt werden.

Überarbeitung der redaktionellen Abläufe

Das Projekt diente auch als Anlass, die Bildunterschriften der Themenbilder zu überarbeiten und noch stärker zu standardisieren. Weiters wurden auch die redaktionellen Abläufe hinterfragt und bei Bedarf verändert. So werden Themen nun vermehrt von der Bildredaktion vorgeschlagen sowie recherchiert und in Zusammenarbeit mit der Video- und Textredaktion umgesetzt.

Diversität und Inklusion

Diversität und Inklusion spielen in vielen Bereichen eine entscheidende Rolle – so auch in der Berichterstattung. In einem Workshop wurde analysiert, wie gesellschaftliche Vielfalt authentisch und noch umfassender in der APA-Bildsprache abgebildet und berücksichtigt werden kann. Die Ergebnisse dieses Workshops werden in Zukunft in einem sogenannten Diversity-Stylebook festgehalten.

Neue Darstellungsformen

Neue Wege müssen auch in Sachen Distribution und Präsentation der Inhalte her. In mehreren intensiven Workshops hat sich die APA-Bildredaktion nicht nur mit visuellem Storytelling sowie Storytelling-Formaten auseinandergesetzt, sondern auch gemeinsam Best-Practice-Beispiele diskutiert. Zukunftsbild goes APA-NewsDesk: Alle bisher erstellten Bildstrecken sind bereits im NewsDesk und im PictureDesk abrufbar.

Was ist in der Zukunft geplant?

In den nächsten Monaten wird sich die APA-Bildredaktion damit beschäftigen, wie die multimedialen Zukunftsbild-Storys am besten im neuen NewsDesk präsentiert werden können. In Produktion sind unter anderem eine Reportage über die Bodenseekühlung des Festspielhauses Bregenz, Themenbilder über Moore und eine Wanderung im Pitztal zu Teilen eines im 2. Weltkrieg abgestürzten Flugzeuges, die durch die Gletscherschmelze sichtbar werden.