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blog / Mittwoch 07.09.22

Content Marketing: Von Werbebotschaften zu Geschichten

Nicht mehr wegzudenken in der Marketing-Strategie eines jeden Unternehmens heutzutage: Content Marketing und Storytelling. Eingesetzt wird eine Content-Marketing-Strategie nicht nur, um neue Kund:innen zu gewinnen, sondern auch, um die Reichweite zu erhöhen, das Image zu modifizieren und den Bekanntheitsgrad einer Marke zu steigern. Um die zahlreichen Kanäle zu bespielen, braucht es eine optimale Content-Marketing-Planung.
Bartek Szewczyk / Westend61 / picturedesk.com

Was ist Content Marketing?

Geschichten lösen Emotionen aus und werden viel besser aufgenommen als Zahlen, Daten und Fakten. Dieser Umstand ist für Marketer besonders interessant, da Storys so dazu beitragen, die Aufmerksamkeit und Reichweite in der Zielgruppe zu steigern, Interaktionen herbeizuführen und letztendlich Kund:innen zu gewinnen. Deshalb werden Werbebotschaften schon seit etlichen Jahren in Geschichten verpackt – sei es in Form von Texten, Bildern, Videos oder Audios.

Was macht guten Content aus?

Aus der Fülle an Content herauszustechen und Aufmerksamkeit bei Ihrer Zielgruppe zu generieren, ist gar nicht so einfach und erfordert bereits vorab viele Überlegungen – die Zeiten, in denen man einfach darauf los schreibt oder schnell einmal ein Video aufnimmt, sind längst vorbei. Hier finden Sie ein paar Grundregeln, die Sie bei der Erstellung Ihres Contents beachten sollten:

  • Content passend für die Zielgruppe und die Zeit aufbereiten
  • Themen finden, die die Leserinnen und Leser bewegen und Interaktivität hervorrufen
  • Inhalte zielgruppenrelevant und emotional gestalten
  • Keine aufdringlichen Werbebotschaften
  • Produktinfos möglichst vermeiden
  • Inhalte mit Mehrwert bieten
  • Denken Sie bei der Erstellung an den Ausspielkanal
  • Form follows function: Erst die Botschaft definieren, dann das passende Format
  • Bilder und Grafiken müssen responsive sein, um sowohl am Desktop als auch auf Mobile Devices optimal dargestellt zu werden
  • Marketing-Content sollte „shareable“ sein
  • SEO-optimierte Aufbereitung des Contents, um einen möglichst hohen Anteil an organischem Traffic zu erzielen

Was sind die beliebtesten Content-Formate?

Ihren Content können Sie in den verschiedensten Formaten zur Verfügung stellen. Von Podcasts, Videos, Infografiken, Social-Media-Beiträgen bis zu klassischen Blogbeiträgen und mehr, steht Ihnen hier mittlerweile eine große Bandbreite an Möglichkeiten zur Verfügung. Überlegen Sie sich dabei stets, welches Format für Ihr Ziel und Ihre User:innen das passendste ist. An welchem Punkt der Customer Journey wollen Sie Ihre Zielgruppe erreichen?

Die aktuell gängigsten und beliebtesten Content Formate im B2B-Bereich sind unter anderem:

  • Klassische Blogbeiträge: Setzen Sie hier auch gerne Videos oder Infografiken ein, um Ihre Artikel lebendiger zu gestalten. Bedenken Sie, je besser die Beiträge SEO-optimiert sind, umso mehr Reichweite erzielen Sie damit auch langfristig gesehen (organischer Traffic ist das Ziel!).
  • Whitepaper: Besonders im B2B-Marketing stehen Whitepaper hoch im Kurs. So können Sie sich als Expert:in positionieren und gleichzeitig wertvolle First-Party-Data über Downloads generieren.
  • Podcasts: Der Podcast-Trend ist gekommen, um zu bleiben! Hier können Sie Ihrer Zielgruppe einen tieferen und detaillierteren Einblick in Ihre Themen geben. Mit spannenden Interview-Gästen können Sie auch mehr Personen erreichen.
  • Infografiken: Bringen Sie komplizierte Sachverhalte auf den Punkt! Mit Infografiken können Sie Ihre Daten leicht verständlich zur Verfügung stellen und punkten nebenbei mit richtigen Eyecatchern. (Lesen Sie hier mehr über die Vorteile von Visualisierungen)
  • Social-Media-Beiträge: Egal, ob organische oder sponsored Postings – Social-Media-Kanäle eignen sich bestens, um Ihre Follower mit Neuigkeiten, Videos, Behind the scenes etc. am Laufenden zu halten.
  • Newsletter: Halten Sie Ihre Kund:innen und potenziellen Neukund:innen stets up to date! Mit Newslettern können Sie Ihre Produktneuheiten gut verbreiten und auch Ihre Blogbeiträge, Podcasts, Events etc. optimal bewerben.
  • Checklisten: Mit praktischen Checklisten können Sie Ihrer Zielgruppe einen enormen Mehrwert bieten und gleichzeitig wertvolle Leads für Ihr Unternehmen sammeln.
  • Videos: Last but not least, stellen Sie Videos in verschiedensten Formen zur Verfügung! Präsentieren Sie Ihr Unternehmen, indem Sie Mitarbeiter:innen via Imagevideos zu Wort kommen lassen und locken Sie so auch mögliche neue Talente an. Oder Sie zeigen und demonstrieren Ihre Produkte in Videos oder erstellen (animierte) Erklärvideos für komplexere Themen.

Worauf müssen Sie bei der Content Produktion achten?

1. Ziele definieren

Im Vorfeld einer jeden guten Content Strategie darf die Definition von konkreten, spezifischen Zielen nicht fehlen. Diese sollten auch messbar und folglich regelmäßig ausgewertet und analysiert werden. Ziele im Content Marketing können hierbei sehr unterschiedlich sein, von Traffic-Steigerung über Awareness, Leadgenerierung, Bounce Rate senken, Employer Branding, Kundenbindung und mehr.

2. Passendes Format und Kanäle wählen

Überlegen Sie anschließend, welche Kanäle und Formate passend sind, um Ihr Ziel bestmöglich zu erreichen. Wo ist Ihre Zielgruppe unterwegs? Twitter? Facebook? TikTok? Spotify? Oder erreichen Sie Ihre Zielgruppe vielleicht doch besser über einen eigenen Blog und/oder Newsletter? Danach überlegen Sie sich, welche Art von Content Piece (siehe Überblick der gängigsten Formate oben) für Ihr Zielvorhaben und Ihre Zielgruppe am geeignetsten wäre.

3. Redaktionsplan

Für einen besseren Überblick kann die Erstellung eines Redaktionsplans helfen. Die detaillierte Ausgestaltung eines solchen Plans hängt stark von der Größe des Redaktionsteams und den genutzten Formaten ab. In jedem Fall sollte dieser aber Veröffentlichungsdatum, Autor:in, Thema des Beitrags, Zielgruppe, Format, Keywords, Call-to-Action, Ausspielkanäle sowie sämtliche Deadlines beinhalten.
Und wenn Sie aufgrund fehlender Ressourcen im Haus und kurzfristiger Projekte nicht wissen, was Sie zuerst machen sollen, kann die Content-Produktion auch an Expert:innen ausgelagert werden. Auch unsere Content-Creation-Spezialist:innen unterstützen Sie bei der optimalen Content-Aufbereitung.

4. Analyse der KPIs

Ihre Texte, Videos, Podcasts, Grafiken etc. sind nun erstellt und veröffentlicht? Dann geht es an die regelmäßige Analyse der passenden KPIs zur Erfolgsmessung. Wurden die definierten Ziele erreicht? Gibt es Optimierungspotenzial?
Gängige KPIs können hierbei sein: Position der Website in den Suchergebnissen zur Steigerung des organischen Traffics, Sichtbarkeitsindex, Zahl der Shares/Likes/Follower, Verweildauer auf der Website, Bounce Rate, Seiten-/Videoaufrufe, CTR (=Klickrate), Anzahl der generierten Leads uvm.
Wichtig ist hierbei, dass die analysierten Kennzahlen zu den vorab definierten Zielen passen und KPIs nicht nur starr einzeln betrachtet werden.

 

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