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blog / Montag 02.09.24

Die Zukunft verlangt nach Öffentlichkeitsarbeit

Wird es Public Relations auch in Zukunft geben? Kurz gesagt: Ja. Unternehmensreputation, Steigerung der Bekanntheit sowie positives Markenimage sind nur einige wenige Aufgaben, die auch im Wandel der Digitalisierung von hoher Relevanz bleiben.
Frédéric Cirou / PhotoAlto / picturedesk.com

Öffentlichkeitsarbeit trägt einen wesentlichen Teil zur positiven Medienpräsenz von Produkten sowie des Unternehmens bei, denn sie steht in direkter Verbindung mit den Ergebnissen, die bei Empfänger:innen erzielt werden. Doch die Rolle einer PR-Abteilung hat sich seit der Digitalisierung um Social Media und digitale Kompetenz erweitert.

 

Welches Ziel verfolgt die Öffentlichkeitsarbeit?

Public Relations zielt auf die strategische Erzeugung eines positiven Fremdbildes ab, um die Bekanntheit, das Image sowie den Umsatz zu steigern und langfristige Erfolge zu erzielen. Schaffen PR-Expert:innen das nicht, schadet das auf Dauer dem Unternehmen – Werte und Marktposition inklusive. PR-Arbeit richtet sich an die Öffentlichkeit, an Mitarbeiter:innen, an Vorstände und Aufsichtsräte und an weitere Stakeholder. Aufmerksamkeit, die einen Mehrwert bietet, und ein etabliertes Vertrauensverhältnis erleichtern die Neukundenakquise. Dadurch werden neue Zielgruppen und Partner:innen erreicht, die das Unternehmen unterstützen.

Was sind gute Themen für eine Presseaussendung?

  • Finanzthemen wie zum Beispiel aktuelle Geschäftszahlen oder -berichte sowie Marktentwicklungen
  • Corporate News sind durch ihre unternehmensübergreifenden Aspekte sehr effektiv in Sachen Rebranding
  • Einladungen zu Events und Pressekonferenzen
  • Human Resources mit Recruiting-Themen
  • Umfrage- und Studienergebnisse werden gerne von Medien aufgegriffen
  • Service- und Ratgeberthemen stellen eine direkte Verbindung zu den Kund:innen her
  • Produkt-PR informiert über Neuheiten
  • Stellungnahmen greifen aktuelle gesellschaftliche Themen optimal auf
  • Kooperationen mit anderen Firmen
  • Aktions- und Gedenktage, zu denen Sie eine Verbindung haben, sind besonders ansprechend
  • Krisenkommunikation
  • Jubiläen und Geburtstage werfen ein gutes Licht auf Unternehmen und seine Produkte

Jedes Thema sollte gut geplant sein, um Reichweite und Sichtbarkeit zu erhöhen!

 

Presseaussendung-Tipps: Die ultimative Checkliste

 

Wie sieht die Zukunft von Public Relations aus?

Manche behaupten, dass Soziale Netzwerke die Notwendigkeit von traditioneller PR-Arbeit in den Schatten stellen. Vielmehr aber vollzieht die PR-Branche einen digitalen Wandel, der sich an den neuen Technologien und dem damit einhergehenden veränderten Kundenverhalten orientiert. Besonders relevant bleiben in Zukunft die Themen Glaubwürdigkeit sowie Transparenz – nur so schafft ein Unternehmen gute Kundenbeziehungen. Der Wunsch nach gesicherten Informationen ist heute größer denn je, und traditionelle Medien genießen nach wie vor mehr Vertrauen als Inhalte, die über Social Media konsumiert werden. Social Media kann jedoch verwendet werden, um Zielgruppen aktiv mit einzubeziehen.

 

Ist Künstliche Intelligenz zukünftig der treibende Faktor?

Fluch oder Segen, darüber werden sich KI-Expert:innen nicht einig. Künstliche Intelligenz ist in den unterschiedlichsten Bereichen ein Freund und Helfer, wodurch bestimmte Tätigkeiten schnell und effektiv erledigt werden können. Ob bei administrativen oder operativen Aufgaben, die KI agiert als persönliche rechte Hand und beschleunigt zeitintensive oder wiederkehrende Aufgaben im Handumdrehen. Außerdem lassen sich aus der Vielzahl an Daten Trends und Prognosen ablesen, wodurch PR-Profis ihre Kommunikationsstrategien zielgerichteter definieren können. Auch im Krisenmanagement sind Chatbots und virtuelle Assistenten nicht mehr wegzudenken, denn dadurch können einfache Kund:innen-Anfragen ohne viel Aufwand bearbeitet werden.

Den besten Einsatz findet Künstliche Intelligenz bei kreativen Prozessen wie der Erstellung von Konzepten, der Ideenfindung oder der Analyse von großen Datenmengen. Eher weniger geeignet ist sie bei zielgruppenspezifischen und komplexen Recherchen. Wie bei vielem gilt auch hier: „Vorsicht ist die Mutter der Porzellankiste“, denn auch die KI kann immer Fehler machen – der menschliche Kontrollblick ist unerlässlich.

 

Warum wird Content-Marketing immer bedeutungsvoller?

Obwohl Public Relations und Content-Marketing in der Regel zwei getrennte Bereiche sind, werden sie in Zukunft immer mehr miteinander verschmelzen bzw. kooperieren. Grund dafür ist eine Welt, in der jeder Klick, jedes Like und jede Interaktion zählt – erreicht wird das durch authentische digitale Inhalte, die informieren und gleichzeitig auch fesseln. Das Konzipieren und Erstellen dieses Contents obliegt zwar dem Content-Marketing in enger Zusammenarbeit mit Grafikdesignern und Videoproduzenten. Die PR-Inhalte und Content-Marketing verschwimmen in der Wahrnehmung der Zielgruppen und sollten deshalb gut aufeinander abgestimmt sein.

Das gemeinsame Ziel von Content-Marketern und PR-Profis ist es, das Unternehmen zu stärken und die Markenbotschaft zu verbreiten. Nur wenn PR und Content-Marketing an einem Strang ziehen, lässt sich eine geeignete Kommunikationsstrategie entwickeln.

 

Fazit

Public Relations durchlebt momentan einen Wandel, doch sie wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen. Der Trend bewegt sich in Richtung digitale Medien und KI, wo sich auch neue Potenziale befinden. Die neuen Kontakte, Kanäle und Inhalte ermöglichen eine breitgefächerte Markenbekanntheit sowie Unternehmensreputation. Doch eines dürfen PR-Profis nie vergessen: Auch wenn KI-Inhalte schnell und effizient erstellt werden können, sollte niemals die Relevanz und der Mehrwert der Beiträge darunter leiden!
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