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blog / Donnerstag 25.08.22

Wissenschaft kommunizieren: 10 goldene Regeln

Forschung treibt Innovationen voran, erweitert menschliches Wissen und ist Wegbereiter für den Fortschritt. Doch was bringt die beste Forschung, wenn man diese nicht verständlich an die Öffentlichkeit kommuniziert? Sir Mark Walport, former Chief Executive of UK Research and Innovation, brachte es auf den Punkt: „Science is not finished until it is communicated.“ 10 goldene Regeln, die Sie beachten müssen, wenn Sie komplexe Sachverhalte an Medien und Gesellschaft bringen möchten, finden Sie hier.
Credit: Eugenio Marongiu / Westend61 / picturedesk.com
„Science is not finished until it is communicated.“

Sir Mark Walport

Former Chief Executive of UK Research and Innovation

1. Verständlich kommunizieren

Vereinfachen Sie Sachverhalte so weit wie nötig und halten Sie sich kurz und bündig. Aber aufgepasst: Eine übermäßige Vereinfachung ist genauso wenig zielführend wie eine Aneinanderreihung von Fachbegriffen.

2. Metaphern und Vergleiche finden

Metaphern und Vergleiche, die jenes Phänomen beschreiben, das Sie an Ihre Zielgruppe bringen wollen, machen Ihre Forschung greifbar. Die Vergleiche dürfen aber nicht zu weit hergeholt sein und müssen nachvollziehbar bleiben.

3. Visualisieren Sie Ihre Message

Illustrationen und Abbildungen helfen dabei, Inhalte zu veranschaulichen und begreifbar zu machen – egal, ob mit einem Bild, einer Karte, Infografik oder 3-D-Animation.

4. Mehr Kontext, weniger Spezialwissen

Ihr Forschungsfeld oder Ihre Erkenntnisse sind sehr speziell und abstrakt? Versuchen Sie die Ergebnisse in einen größeren Kontext zu stellen, mit dem die breite Bevölkerung etwas anfangen kann. Oder zeigen Sie: Was sind Kehrseiten der Entwicklung, Unsicherheiten oder Risiken?

5. Storytelling

Packen Sie Ihre Forschungsarbeit und -ergebnisse in eine Geschichte und binden Sie Ihre Daten und Erkenntnisse ein.

6. Wahl des Mediums beachten

Bei einer Presseaussendung sollten die „W“-Fragen gleich zu Beginn beantwortet werden. Platz für Geschichten, Anekdoten und Erfahrungen haben Sie beispielsweise in einem Podcast, in Interviews oder Vorträgen.

7. Relevanz liegt im Auge des Betrachters

Passen Sie Ihre Kommunikation der Sprache, den Erwartungen und Fragen Ihrer Zielgruppe an und holen Sie diese in ihrer Lebensrealität ab.

8. Talking Points

Bringen Sie Ihre zentralen Botschaften auf den Punkt.

9. Empathie zeigen

Was fasziniert Sie an Ihrer Arbeit bzw. was treibt Sie an? Übertragen Sie Ihre Begeisterung auf andere.

10. Offenheit für Einschätzungen

Ihre Meinung und Einschätzung zu gewissen Sachverhalten muss klar als solche gekennzeichnet sein.

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