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blog / Dienstag 22.02.22

Agile Datenverwaltung: 4 Learnings von Natascha Totzler

Natascha Totzler, Product & Project Manager bei nexyo, stellte sich in der aktuellen Podcast-Folge von „Always On“ den Fragen von APA-Tech-Chef Clemens Prerovsky und gab den ZuhörerInnen eine Einführung in „Agile Data Governance“. Dabei wurde ein holistischer Ansatz von agiler Datenverwaltung diskutiert und welche Rahmenbedingungen es dafür braucht. Die vier wichtigsten Punkte des Interviews haben wir hier für Sie zusammengefasst.

Was Günther Tschabuschnig von einer technischen Perspektive angeht, erarbeitet Natascha Totzler von einer organisatorischen: Data Governance ist ein sehr weitgefächertes Thema, das nie als Silo, sondern immer als holistische Angelegenheit angesehen werden sollte. Doch was steckt hinter dem Begriff?

1. Data Governance: Definition

Auf die Frage, was der Terminus genau bedeute, antwortet Natascha Totzler, dass sie nur von ihrer eigenen Wahrnehmung sprechen könne, da es keine universell gültige Definition gäbe. Für sie inkludiert Data Governance Punkte, wie Qualitätsmerkmale und Identifikationen von Daten zu klären, Rollen und Verantwortlichkeiten zu definieren, und sich mit Themen wie Policies, Compliances und Sicherheit auseinanderzusetzen. Ziel ist es, wertschöpfend mit Daten umzugehen und ein gemeinsames Verständnis sowie Sicherheit aufzubauen.

2. Agilität schaffen

Was macht Data Governance nun agil? Das beantwortet Natascha Totzler damit, dass sich die Aufgabengebiete grundsätzlich nicht ändern, sondern die Herangehensweise, wie man es im Unternehmen etablieren kann. Anstatt generische Regeln für das gesamte Unternehmen aufzustellen, sollte Agile Data Governance nur auf bestimmte Teilbereiche ausgerollt und zuerst mit Expertinnen und Experten abgesprochen und nach Use Cases geclustert werden.

3. Ein dezentrales Ökosystem

Die Datenverwaltung hat sich wie jeder technologische Fortschritt über die Zeit weiterentwickelt. Anfangs waren zentrale Speicher beliebt, in denen alle Daten gelagert wurden, was heutzutage schwierig zu verwalten ist. Deshalb wird gegenwärtig oft auf dezentrale Datenökosysteme umgestiegen, die aus unterschiedlichen Datenquellen bestehen, jedoch extern zusammengeschlossen werden. Ein sogenanntes „Data Mesh“ ermöglicht es so, Daten dort zu belassen, wo sie herkommen, sie jedoch an einer weiteren Stelle auszutauschen.

4. Fail early – Fail hard

Ein generell wichtiges Thema von Agilität ist das „Fail-Early-Prinzip“, und auch bei Agile Data Governance spielt es eine nicht unwichtige Rolle. Natascha Totzler ist selbst auch eine große Befürworterin davon, da eine Erwartungshaltung, dass keine Fehler passieren, ihrer Meinung nach nicht existieren sollte. Anstatt Fehler kaschieren zu wollen, sollten alle Beteiligten diese offen kommunizieren, um daraus zu lernen.

Wenn Sie mehr über Agile Data Governance und dezentrale Datenökosysteme wissen möchten, finden Sie hier die gesamte Folge.