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news/APA/Montag, 20.11.23, 15:38:21

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 20.11.2023

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Foto sieht man ein zerstörtes Haus in Khan Younis und viele Menschen, die die Schäden und Zerstörungen betrachten.
70 Tote nach israelischem Luftangriff im Gazastreifen

In einem Spital in der Stadt Khan Younis im südlichen Gazastreifen sind nach einem israelischen Luftangriff mehr als 70 Tote gezählt worden. Das berichtete die Hilfs-Organisation Ärzte ohne Grenzen. Viele weitere Verletzte mussten mit schweren Brandwunden behandelt werden. Unter den Opfern waren auch viele Kinder und Jugendliche.

Viele verlangen eine sofortige Waffenpause im Gaza-Krieg. Darüber wird auch verhandelt, es gab aber bis Montagnachmittag keine Einigung. Israel fordert im Gegenzug für eine Waffenpause die Freilassung von Geiseln, die sich in der Gewalt der palästinensischen Hamas befinden.

Javier Milei gewinnt die Präsidentenwahl in Argentinien

In Argentinien haben am Sonntag Präsidentenwahlen stattgefunden. Gewonnen hat mit Javier Milei ein Vertreter der bisherigen Opposition. Milei setzte sich in der Stichwahl gegen den Kandidaten der Regierung, Sergio Massa, klar durch. Er erhielt mehr als 55 Prozent der Stimmen.

Das Land Argentinien steckt derzeit in einer tiefen Wirtschaftskrise. Die Inflation ist extrem hoch, rund 40 Prozent der Menschen leben unterhalb der Armutsgrenze. Wahlsieger Milei hat große Veränderungen angekündigt und will zum Beispiel bei den Staatsausgaben stark sparen.

Erklärung: Opposition

Als Opposition gelten alle Parteien, die im Parlament vertreten sind, aber nicht der Regierung angehören.

Erklärung: Inflation

Man bemerkt die Inflation daran, dass alles teurer wird. Deshalb nennt man sie auch Teuerung. Ist die Inflation niedrig, steigen die Preise nur leicht. Ist die Inflation hoch, dann steigen die Preise stärker. Bei Inflation wird das Geld immer weniger wert. Deshalb braucht man mehr Geld, wenn man sich etwas kaufen will.

Auf dem Bild sieht man Javier Milei, den Sieger der Präsidentenwahl in Argentinien, bei seiner Stimmabgabe.
Auf dem Bild sieht man eine Hand, die auf dem Boden festklebt wurde.
Klima-Aktivisten blockierten Frühverkehr

Am Montag in der Früh ist es erneut zu Klima-Protestaktionen und Verkehrsstörungen gekommen. Klima-Aktivisten der „Letzten Generation“ haben sich laut ÖAMTC auf der Südautobahn (A2) beim Knoten Vösendorf Richtung Wien festgeklebt. Dadurch gab einen mehr als 10 Kilometer langen Stau.

Auf den Ausweichrouten hat es ebenfalls Staus gegeben. Insgesamt gab es sechs Staus. Mehr als 70 Personen sollen sich an den Protestaktionen der Klima-Aktivisten beteiligt haben.

Erklärung: ÖAMTC

ÖAMTC ist die Abkürzung für Österreichischer Automobil-, Motorrad-und Touring-Club. Der ÖAMTC ist ein Verein, der sich für Autofahrer, Motorradfahrer und auch Radfahrer einsetzt.

Menschen mit mehr Geld leben klimaschädlicher als arme Menschen

Die reichsten Menschen der Welt sind für den größten Teil der Erd-Erwärmung verantwortlich. Das geht aus Analysen der Entwicklungs-Organisation Oxfam hervor. Die reichsten Menschen der gesamten Weltbevölkerung haben 2019 so viele Treibhausgase verursacht, wie jene 5 Milliarden Menschen, die die ärmeren 2 Drittel ausmachen.

Laut dem Bericht steigt der Treibhausgas-Ausstoß der Menschen weiter an, je mehr Geld sie haben. Grund dafür ist, dass sie viel größere Häuser haben und auch viel öfter mit dem Flugzeug reisen.

Erklärung: Treibhaus-Gase

Treibhaus-Gase tragen zur Erd-Erwärmung bei. Die Erd-Erwärmung nennt man auch Klima-Wandel. Kohlen-Dioxid ist zum Beispiel ein Treibhaus-Gas. Kohlen-Dioxid entsteht, wenn man etwas verbrennt. Zum Beispiel wenn man Heizöl zum Heizen verbrennt. Oder wenn man in Kraftwerken Kohle verbrennt, um Strom zu erzeugen.

Auf dem Bild sieht man am Himmel ein Flugzeug fliegen.
Auf dem Foto sieht man Menschen beim Weihnachtseinkauf in einem Einkaufs-Zentrum.
Österreicher wollen bei Weihnachts-Einkäufen sparen

Die Österreicher und Österreicherinnen wollen heuer zu Weihnachten weniger Geld ausgeben. Das hat eine Umfrage ergeben. Mehr als ein Drittel der Befragten will heuer weniger Geld für Weihnachts-Geschenke ausgeben als im vergangenen Jahr. Fast die Hälfte der Befragten will über Weihnachten zuhause bleiben und nicht verreisen.

Ein Grund für die Sparsamkeit ist die starke Teuerung. Ein anderer Grund ist, dass sich die finanzielle Situation vieler Menschen verschlechtert hat. Die Österreicher wollen im Schnitt zwischen 100 und 349 Euro für Geschenke ausgeben.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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