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news/APA/Freitag, 06.06.25, 15:44:20

TopEasy – Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache 06.06.2025

Hier finden Sie einen Nachrichtenüberblick in einfacher Sprache (Sprachniveau B1).
Laurence Mouton / PhotoAlto / picturedesk.com
Auf dem Bild sieht man das Gebäude des ORF Tirol in Innsbruck. Vom Dach hängt eine Palästinenser-Fahne. Vor dem Gebäude sieht man mehrere Polizeiautos und Polizisten.
Palästina-Aktivisten drangen in ORF-Studio in Innsbruck ein

Am Freitag sind mehrere Palästina-Aktivisten in das Studio vom ORF Tirol in Innsbruck eingedrungen. Dort kletterten sie auf das Dach und hängten Palästina-Fahnen auf. Sie zündeten Feuerwerkskörper und riefen: „Freiheit für Palästina!“ Weil die Aktivisten das Gebäude nicht freiwillig verlassen wollten, hat die Polizei sie später festgenommen.

Mit ihrer Aktion protestierten die Aktivisten gegen die nicht objektive Berichterstattung von österreichischen Medien über den Nahost-Konflikt. In einem E-Mail verlangten die Aktivisten, dass die Medien und der Staat Österreich das Vorgehen von Israel gegen die Palästinenser im Gaza-Streifen als Völkermord anerkennen. Der Chefredakteur vom ORF Tirol, Georg Laich, sprach mit den Aktivisten. Er sagte ihnen, dass der ORF schon objektiv über den Nahost-Konflikt berichtet.

Mann bei Flucht von Polizei angeschossen

Am späten Donnerstagabend ist im Grazer Bezirk Eggenberg ein 43-jähriger Mann von der Polizei angeschossen worden. Der Bosnier hatte ein Verbot, sich der Wohnung von seiner Ex-Freundin zu nähern. Damit sollte die Frau geschützt werden. Weil der Mann trotzdem wieder zu der Wohnung von seiner Ex-Freundin fuhr, hat ihn die Polizei kontrolliert. Der Bosnier fuhr dann mit dem Auto direkt auf die Polizisten zu. Deshalb schossen die Polizisten auf den Mann.

Der Bosnier wurde schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht, wo er notoperiert wurde. Er ist außer Lebensgefahr. Der Mann wurde nun auch wegen des Verdachts von versuchtem Mord festgenommen.

Auf dem Bild sieht man einen Polizisten von hinten. Auf dem Rücken steht auch das Wort "Polizei".
Auf dem Bild sieht man den Angeklagten von hinten. Er hat sich eine Kapuze übergezogen.
15-Jähriger wegen Bombendrohung zu 4 Monaten Haft verurteilt

Am Freitag ist ein 15-Jähriger am Landesgericht Linz in Oberösterreich verurteilt worden. Der Bursche schickte an 3 Schulen per E-Mail Bombendrohungen. Dafür wurde er zu 4 Monate bedingter Haft mit 3-jähriger Probezeit verurteilt. Das heißt, er muss nicht ins Gefängnis, solange er in den nächsten 3 Jahren nichts anstellt. Falls doch, muss er doch ins Gefängnis.

Der Bursche konnte von der Polizei über seine Internet-Adresse gefunden werden. Für einen Polizeieinsatz muss er auch 2.652 Euro bezahlen. Der Angeklagte sagte vor der Richterin, dass er nicht nachgedacht hat und die Bomben-Drohungen nur für einen Spaß gehalten hat. Die Richterin war nicht überzeugt von seiner Entschuldigung.

ÖBB fährt wieder auf Westbahnstrecke in Niederösterreich

Seit Freitag fahren auf der Westbahnstrecke in Niederösterreich wieder Züge. Die Westbahnstrecke musste nach den großen Überschwemmungen im September 2024 repariert werden. Diese Reparaturen sind nun abgeschlossen. Damit ist auch Schluss mit der Umleitung durch den Wienerwald, die 30 Minuten mehr Fahrzeit bedeutete.

Außerdem werden im Tullnerfeld wieder Railjets mit 230 km/h fahren. Die Kosten für die Behebung der Schäden betragen laut ÖBB fast 100 Millionen Euro.

Auf dem Bild sieht man den Atzenbrugger Tunnel auf der neuen Westbahnstrecke.

Gefördert aus Mitteln des Sozialministeriums

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