APA-Basisdienst

Bundespräsidentenstichwahlwiederholungsverschiebung … Selten zuvor konnte die redaktionell-thematische Schwerpunktsetzung eines Jahres in einem Wort zusammengefasst werden, das noch dazu gleich das „„Wort des Jahres“ werden durfte – auch wenn’s dafür diesmal ein bisschen lang werden musste.

Im Prinzip fasste der von der Universität Graz gekürte „Unspruch des Jahres 2016“ („Sie werden sich noch wundern, was alles möglich ist“) auch gleich viele der anderen bedeutenden Themen zusammen, die der Redaktion des APA-Basisdienstes in den Newsroom gelegt wurden. So kam wohl die Entscheidung Großbritanniens, sich aus der EU-Familie zu verabschieden, für viele ebenso unerwartet wie der Sieg Donald Trumps bei den US-Präsidentschaftswahlen oder die schier unermessliche Dimension des Terrors, mit dem fast alle Teile der Welt auch 2016 konfrontiert waren.

Eine kleine Überraschung war wohl auch der Umstand, dass selbst ein Hypo-U-Ausschuss tatsächlich einmal zu Ende gehen kann, und wohl nur echte Zyniker würden behaupten, sie hätten bereits zu Beginn 2016 mit dem Rücktritt Werner Faymanns ebenso fix gerechnet wie mit dem äußerst durchwachsenen Abschneiden des ÖFB-Kaders bei der EM in Frankreich … oder mit einer einzigen Bronze-Medaille bei den Olympischen Spielen in Rio.

Sehr überraschend kam letztlich 2016 wohl vor allem für die Medienlandschaft der zweifelhafte Siegeszug von „Fake News“ und postfaktischen Informationen – vielleicht weniger als Entwicklung an sich, mit Sicherheit aber als derartiges Massenphänomen. Die unabsehbare Zahl an erfolgreich lancierten Falschmeldungen und erst recht der mengenmäßig weit darüber liegende Haufen an generellen Fehlinformationen zwingt soziale Medien und Politik zum Handeln, ist aber in Wahrheit natürlich auch eine neue Herausforderung für Nachrichtenagenturen – vor allem in dieser Dimension.

Nicht überraschend, sondern als Folge des Innovationsprozesses in der Agentur kam es zu mehreren personellen Veränderungen im APA-Newsroom. Der stellvertretende Chefredakteur Johannes Bruckenberger übernahm die Leitung des Innenpolitik-Ressorts von Katharina Schell, die ihrerseits in die Chefredaktion übersiedelte und dort einerseits die Redaktion in der neu geschaffenen Innovations-Unit APA-medialab vertritt, andererseits nun auch die Medienberichterstattung übernimmt. Julia Matousek folgte als Leiterin des redaktionellen Produktmanagements auf Robert Varga, der als Chief Product Officer in die erweiterte Geschäftsleitung der APA übersiedelte. Barbara Gindl, Chefin des Bild-Büros in Salzburg, wurde leitende Redakteurin, und mit Susanne Puller (Innenpolitik) und Florian Haselmayer (Sport) übernahmen junge Führungskräfte neue Herausforderungen als stellvertretende Ressortleiter.

Ausblick 2017

Die redaktionellen Schwerpunkte für das Jahr 2017 kreisen neben der laufenden Berichterstattung, die wohl in absehbarer Zeit weder im In- noch im Ausland unter Themenarmut leiden wird, vor allem um die exponentielle Erweiterung des Video- und Liveangebots. Die 2016 mit der Verschränkung der Berichterstattung mit dem Terminsystem begonnene Offensive zur Hebung der Servicequalität der redaktionellen Dienste wird fortgesetzt, und letztlich wird die Redaktion als Antwort auf „Fake News“ auch in Zusammenarbeit mit anderen Einheiten des Hauses die Entwicklung automatisierter wie intellektueller Innovationen im Bereich Daten-, Quellen- und Rechtssicherheit vorantreiben.

Die APA-Redaktion dokumentiert das aktuelle Zeitgeschehen und gewährleistet eine zuverlässige Grundlage für die Informationsversorgung der österreichischen Medien.

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Kernprodukte:

APA-Basisdienst: Die Redaktion der APA erstellt Nachrichtendienste in Wort, Bild, Grafik und Video unter den Grundsätzen Zuverlässigkeit, Schnelligkeit, Unabhängigkeit und Ausgewogenheit, die hochaktuell rund um die Uhr zur Verfügung gestellt werden.